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Gleitgel im Öko-Test: Mit diesen Produkten läuft‘s „sehr gut“

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Von: Teresa Knoll

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Wenn man den Liebesakt vollzieht, sollte es möglichst nicht brennen oder schmerzen. Öko-Test hat 20 Gleitgels getestet – und die will man alle gern im Bett haben.

Manchmal soll es schnell gehen oder es ist einfach zu trocken: Dann braucht man für die schönste Nebensache der Welt ein Hilfsmittel. Öko-Test hat 20 wasserbasierte Gleitgels genauer unter die Lupe genommen. Sehr erfreulich: Zu meckern haben die Experten kaum etwas. Alle getesteten Gels sind quasi mehr als befriedigend und schneiden mit „sehr gut“ oder „gut“ ab. Nur eine Sache gibt bei allen Anlass zur Kritik.

Wasserbasiertes Gleitgel im Öko-Test: So wurden die Produkte getestet

Da alle Produkte zu empfehlen sind, dürfte der Preis ausschlaggebend sein: Zwischen 2,98 Euro und 29,90 Euro pro 200 Milliliter kosten die Gleitgels, die die Tester in der Drogerie, im Supermarkt, Erotik-Fachgeschäften und online kauften. Gut für weiter oben: Bei Reinigungsmilch werden ebenfalls viele Produkte von Öko-Test mit der Bestnote ausgezeichnet.

Im Labor wurde getestet, ob bedenkliche oder schädliche Inhaltsstoffe sowie Duftstoffe in den Gleitgels steckt. Denn gerade bei einem Produkt, das die intimsten Körperstellen berührt, will man schließlich Gewissheit haben, dass es keine Schadstoffe enthält. Auch wichtig ist hier der pH-Wert, den die Experten bestimmen ließen.

Gleitgel im Öko-Test: 15 von 20 erhalten die Bestnote

Ganze 15 Gleitgels haben die Bestnote bekommen, die anderen fünf sind immerhin noch „gut“. Das hier sind nur ein paar der Testsieger:

Die anderen gleiten wegen umweltbelastender Kriterien an der Bestnote vorbei, darunter zwei Gels von Durex und ein medizinisches Mittel. Aber Schadstoffe sind in keinem Produkt enthalten. Öko-Test gibt also „grünes Licht für reibungsloses Vergnügen“. Du findest weitere Tests in der Ausgabe 10/2022 von Öko-Test (kostenpflichtig).

Gleitgel im Öko-Test: Auf Wasserbasis – so gut sind die getesteten Produkte

Im Prinzip bestehen wasserbasierte Gleitgels aus Wasser mit Gelbildnern und Substanzen, die Keimbildung verhindern. Sie haben nur einen großen Nachteil: Sie verdunsten recht schnell, so dass man noch mehr auftragen oder sie mit Wasser reaktivieren muss. Bettspielzeug aus Silikon sollte man übrigens nur mit wasserbasiertem Gleitgel benutzen, da sonst die Oberfläche von Massagestab und Co. angegriffen wird. Und wenn es dann geklappt hat und Nachwuchs kommt, kann Stiftung Warentest diese Babyphones empfehlen.

Die meisten Gleitgels sind auf das Milieu im Schmuckkästchen der Frau abgestimmt, das sich mit 3,5 bis 5,5 an den unfruchtbaren Tagen im sauren pH-Bereich befindet. Getrübt wird das tolle Ergebnis des Tests nur durch die Verpackungen, die nicht gerade umweltfreundlich sind. Auch haben die Experten im „Durex Play Free Gleitgel“ ein Polymer gefunden, das das Abwasser unnötig belastet. (resa)

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