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Zahnpasta für Kinder im Test: Bekannte Marken sind „sehr gut“ 

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Von: Katja Becher

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Stiftung Warentest hat Zahnpasta für Kinder genauer unter die Lupe genommen. Für die Test-Experten gibt es nur zwei „sehr gute“ Produkte – etliche Marken fallen durch:

Zahnpasta für die Kleinsten muss vor allem vor Karies schützen und darf nicht zu viel Fluorid enthalten. Stiftung Warentest hat sich insgesamt 21 Zahncremes für Kinder vorgenommen – und hat eine klare Empfehlung für Eltern: Nur zwei Produkte sind „sehr gut“ und schützen die empfindlichen Milchzähne am besten. Viele Produkte fielen im Zahnpasta-Test hingegen durch – vor allem wegen des umstrittenen Farbstoffs Titanoxid.

Zahnpasta für Kinder: So hat Stiftung Warentest getestet

21 Zahncremes für Kinder hat Stiftung Warentest für die Ausgabe „test 08/2022“ überprüft, darunter bekannte Marken wie Elmex und Odol, aber auch Discounter- und Drogerie-Produkte von Aldi, Lidl, Rossmann und dm. Die Preisspanne der Zahnpastas reicht von 60 Cent bis zu stolzen 8 Euro, fünf haben ein Naturkosmetiksiegel. In der aktuellen „test“-Ausgabe hat Stiftung Warentest auch Sonnencreme-Produkte verglichen.

Die Experten von Stiftung Warentest überprüften die Kinder-Zahnpasta auf ihre effektive Kariesprophylaxe. Dafür wurde der Fluorid-Gehalt der Produkte bestimmt, der in ausreichender Menge Karies vorbeugen kann. Auch die Verpackung und „Kindersicherung“ des Verschlusses der Zahncremes spielte ins Testergebnis mit ein. Außerdem wurde überprüft, ob die Werbeaussagen auf den Zahnpastas hielten, was sie versprachen.

Kinder-Zahnpasta bei Stiftung Warentest (Fotomontage)
Kinder-Zahnpasta bei Stiftung Warentest (Fotomontage) © dpa/Patrick Pleul/Montage HEADLINE24

Zahnpasta für Kinder im Stiftung Warentest: 3 Testsieger – nur zwei Produkte sind „sehr gut“

Im Zahnpasta-Test bemängelt Stiftung Warentest vor allem, dass viele Produkte zu wenig oder gar keinen Fluorid enthalten und Kindern damit keinen ausreichenden Kariesschutz bieten würden. „Nur jede siebte Zahnpasta im Test würden wir Kindern auf die Bürste drücken“, heißt es im aktuellen Testbericht. Nach Ansicht der Experten sollte die Wahl der Eltern auf folgende Produkte für ihre Kinder fallen:

Hier gibt es das vollständige Testergebnis des Kinder-Zahnpasta-Vergleichs von Stiftung Warentest (kostenpflichtig).

Kinder-Zahnpasta im Test: Finger weg von Produkten mit Titanoxid

Nahezu jede zweite Kinder-Zahnpasta im Test enthielt laut Stiftung Warentest den umstrittenen Farbstof Titanoxid, der in Lebensmitteln ab August offiziell verboten sein wird, in Kosmetika aber weiter erlaubt sein wird. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit stuft das Pigment als „nicht mehr sicher“ ein, heißt es im Testbericht. Titanoxid könnte demnach erbschädigend wirken – und sogar Krebs auslösen.

„Aus vorbeugendem Verbraucherschutz“ rät Stiftung Warentest deshalb vor allem bei Zahnpasten für die Kleinen, keine Produkte mit Titanoxid zu verwenden und wertet die betroffenen Marken deshalb im Qualitätsurteil ab. Auch Zahnpasta für Erwachsene hat Stiftung Warentest in der vergangenen „test“-Ausgabe genauer untersucht – hier fielen nur vier Produkte komplett durch.

Zahnpasta für Kinder bei Stiftung Warentest: „Mangelhaft“ – das sind die absoluten Verlierer

Während 9 Zahnpasta-Produkte für Kinder im Test noch „befriedigend“ abschnitten, kamen ebenfalls 9 Produkte auf die schlechte Note „mangelhaft“. So raten die Experten von Stiftung Warentest zum Beispiel von dem Alverde Naturkosmetik-Produkt („Kinderzahngel“) ab. Auch das Naturkosmetik-Produkt für Kinder von Lavera erreichte nur die Note 5, ebenso wie zum Beispiel „Dentalux Zahngel for Kids“ von Lidl oder „SensiDent Kids Zahncreme“ von Müller. Auch interessant: In der aktuellen „test“-Ausgabe hat Stiftung Warentest auch Spülmaschinen unter die Lupe genommen. (kab)

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