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Eurojackpot am Freitag: Maximale Gewinnsumme erreicht – 120 Millionen im Topf

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Von: Marten Kopf

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Der mit 117 Millionen Euro gefüllte Eurojackpot ist am Dienstag nicht geknackt worden. In der Ziehung am Freitag liegen nun erstmals 120 Millionen im Topf – Rekord.

Mein Haus, mein Auto, mein Boot. Das wird aller Voraussicht nach ab Samstag tatsächlich jemand sagen können. Theoretisch zumindest. Denn der mit 117 Millionen Euro gefüllte Eurojackpot ist am Dienstag (19. Juli) nicht geknackt worden. Nun geht es bei der nächsten Ziehung am Freitag (22. Juli) um 120 Millionen Euro, wie Westlotto in Münster mitteilte. Damit ist erstmals die im März eingeführte neue Obergrenze erreicht. Jeder zusätzlich eingenommene Euro geht in die Gewinnklasse 2.

LotterieEurojackpot
Spielsystem5+2 Zahlen
Einführung2012
Maximalgewinn120 Millionen Euro

Eurojackpot: 120 Millionen Euro – erstmals neuer Maximal-Gewinn möglich

Keiner der europäischen Lottospieler hatte am Dienstagabend bei der Ziehung im finnischen Helsinki die gezogenen Zahlen 20-23-24-37-43 und die Eurozahlen 9 und 10 getippt. Die höchsten Beträge in der Gewinnklasse 2 mit aber immerhin doch jeweils knapp 892.000 Euro holten vier Einzelgewinner oder Tippgemeinschaften aus Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg und Hessen, wie Westlotto-Sprecher Bodo Kemper sagte.

„Wir freuen uns, dass wir bereits in der vierten Jackpot-Phase nach der Produktänderung zum zehnten Geburtstag im März unseren Kunden jetzt den neuen maximalen Jackpot von 120 Millionen Euro anbieten können“, so Kemper weiter.

Gewinnchance beim Eurojackpot: Die Sache mit dem Schirm

Möglich macht das eine Regeländerung zum zehnjährigen Bestehen der europäischen Lotterie. Ende März hatten die 18 Teilnehmerländer die Deckelung der Gewinnsumme von 90 auf 120 Millionen Euro angehoben. Bei einem Einzelsieger aus Deutschland wäre somit am Freitag nicht nur die Einstellung des bisherigen Gewinnrekords von 110 Millionen Euro, sondern eine neue Höchstmarke möglich. Die Wahrscheinlichkeit für den ersten Gewinnrang ist allerdings eher begrenzt: Beim Eurojackpot liegt sie bei 1 zu 140 Millionen.

Es gibt dazu diesen schönen Vergleich: Man stelle sich vor, man finde an einer beliebigen Stelle des Landes einen liegengebliebenen Regenschirm. Als ehrlicher Finder möchte man den Schirm selbstredend seinem Besitzer zurückgeben. Um besagten Besitzer nun ausfindig zu machen, schlage man ein Telefonbuch, in dem jeder Bundesbürger mit genau einer Telefonnummer verzeichnet ist (es ist ein sehr dickes Telefonbuch), wahllos an einer beliebigen Stelle auf und picke eine zufällige auf der Seite abgedruckte Nummer heraus.

Lotto: Bundesweit 181 neue Lotto-Millionäre im vergangenen Jahr

Wie hoch läge wohl die Wahrscheinlichkeit, dass sich gleich beim ersten Anrufversuch der Besitzer unseres Regenschirms am anderen Ende der Leitung meldet? Vermutlich würde niemand ernsthaft auf die Idee kommen, man könne auf diese Weise wirklich rein zufällig den Besitzer des Schirms ermitteln. Und tatsächlich ist die Chance ja auch praktisch gleich null.

Sie lässt sich in diesem Falle leicht errechnen: Bei grob überschlagenen 81 Millionen Bundesbürgern liegt sie logischerweise bei etwa 1:81 Millionen – und so eine Million hat verdammt viele Nullen. Trotz allem versuchen Woche für Woche ebenfalls Millionen Menschen ihr Glück beim Lotto. Je höher der Jackpot, desto länger die Schlangen in den Annahmestellen. Andererseits: Irgendwer gewinnt am Ende ja dann doch immer. Und tatsächlich sind im vergangenen Jahr bundesweit 181 Glückspilze sehr plötzlich sehr reich geworden, 39 Lotto-Millionäre kamen 2021 aus Baden-Württemberg. (mko/dpa)

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