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Tipps vom Experten: So solltest Du bei typischem Aprilwetter heizen und lüften

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Von: Sarah Isele

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Besonders im April, aber auch in den anderen Frühlingsmonaten können Temperaturen extrem schwanken. Daher ist es wichtig zu wissen, wie man im Frühjahr am besten lüftet und heizt.

„April, April, der macht, was er will“, so geht ein altbekanntes Sprichwort – und mit jedem Jahr scheint sich dies aufs neue zu bewahrheiten. Besonders in diesem Monat ist es, angesichts der Klima-Krise, der Inflation und den Folgen des Ukraine-Kriegs, schwierig, die optimale Heiz- und Lüftstrategie zu entwickeln. Experten verraten, was man bei wechselhaftem Frühlingswetter beachten sollte, um Energie zu sparen.

Richtig lüften und heizen im April: „Konstante Heiztemperaturen sind die beste Maßnahme“

Die Temperaturen im Frühling sind besonders wechselhaft. Morgens ist es noch frostig, mittags angenehm warm und abends dann wieder kalt – wenn dann noch April ist, kann mal eben auf Sonnenschein ein Schneesturm und darauf wieder der schönste Sonnenschein folgen. Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG) erklärt gegenüber chip.de: „Wenn die Außentemperaturen stark schwanken, sind konstante Heiztemperaturen die beste Maßnahme, um Energie zu sparen.“

Das bedeutet, dass gerade bei wechselhaftem Wetter weniger Anpassung am Thermostat mehr Energie spart. Frische Frühlingsluft ist nicht nur angenehm, sondern beugt auch effektiv der Schimmelbildung vor – so, wie diese Zimmerpflanzen, die gegen Schimmel helfen. Tatsächlich hängt die optimale Lüftungsstrategie vom Zustand der Fenster ab – und das sowohl im Frühling, als auch das ganze Jahr über.

Lüften und heizen im April: Abhängig von Fenstern und Räumen

Für das optimale Heizen und Lüften spielen natürlich Fenster eine große Rolle. Wer in einem unsanierten Gebäude mit alten, häufig undichten Fenstern lebt, hat automatisch einen kontinuierlichen Austausch zwischen Raum- und Außenluft. Daher muss in Räumen mit solchen Fenstern weniger gelüftet werden, als in einem Haus mit modernen, dichten Fenstern. Trotz allem empfiehlt sich häufiges Lüften in Räumen, in denen sich viele Menschen aufhalten, oder die zum Trocknen von nasser Wäsche genutzt werden. So kannst Du Deine Fenster übrigens in den Sommer- oder Wintermodus regulieren, um Strom zu sparen.

In Zimmern wie Bad und Küche sollte am besten immer direkt nach dem Duschen oder dem Kochen gelüftet werden. So wird die feuchte Luft direkt ausgetauscht. Im Frühjahr empfiehlt es sich 10 bis 15 Minuten stoß- oder besser querzulüften. Hast Du allerdings keine Fenster im Bad, kannst Du die feuchte Luft auch dazu nutzen, um mit Pflanzen Wasser zu sparen.

Richtiges Lüften und Heizen im Frühling: „Temperatur tagsüber auf konstante, niedrige Stufe“

Die wichtigste Grundregel beim Heizen während schwankender Außentemperaturen ist auf häufiges Auf- und Zudrehen der Heizkörperthermostate zu verzichten. Ein aufgedrehtes Thermostat heizt die Wohnung nicht schneller „Zu häufiges Hin und Her an den Heizkörperthermostaten verbraucht zu viel Energie und damit Heizkosten“, sagt Markus Lau. So viel Strom kannst Du sparen, wenn Du den Thermostat deiner Heizung nur leicht runter drehst.

„Besser ist, die Temperatur tagsüber auf konstanter, niedriger Stufe zu belassen. So ist die individuelle Wohlfühltemperatur schneller erreicht, wenn draußen die Temperaturen wieder Richtung Gefrierpunkt absacken.“ Wer in einer Altbauwohnung lebt, sollte die Heizung bei den ersten warmen Frühlingstemperaturen keinesfalls ausschalten, denn dann kühlt die Wohnung aus.

Lüften und heizen im April: Heizkörper regelmäßig reinigen

Wenn der Heizkörper verschmutzt ist, dann arbeitet dieser nicht mehr effizient und braucht dann unnötig viel Energie, um die Wohnräume zu erwärmen. „Daher beim Frühjahrsputz unbedingt auch die Heizkörper von Staub und Schmutz befreien. Dabei neben den Außenflächen auch die innenliegenden Zwischenräume gründlich reinigen“, erklärt Lau. Die sauberen Heizkörper arbeiten dann wieder effizient und sparen Energie und Heizkosten. Es lohnt sich aber nicht nur die Heizung von Staub zu befreien, sondern diese regelmäßig zu entlüften, denn auch das spart Geld. (rah)

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