Google Maps führt Nutzer mit Fake-Straßen in die Irre – aus diesem simplen Grund
Erfundene Orte und Straßen bei Google Maps? Das Kartensystem des Konzern-Riesen streut Fakes ein. Absichtlich. Der Grund dahinter ist simpel und wohl effektiv.
Hamm - Große Navigationssysteme gehören der Vergangenheit an. Wer kein integriertes Programm im Auto hat, schaltet auf den Straßen in Nordrhein-Westfalen und gar weltweit Google Maps ein. Einer der beliebtesten Kartenanbieter der Welt spielt allerdings Straßen und Feldwege aus, die es überhaupt nicht gibt, berichtet wa.de. Müssen Autofahrer beim Navigieren künftig davon ausgehen, in einer frei erfundenen Fantasie-Straße mitsamt Sackgasse zu enden?
Name | Google Maps |
Entwickelt von | Jens Eilstrup Rasmussen |
Einführungsdatum | 8. Februar 2005 |
Betreiber | Google LLC |
Google Maps führt Nutzer mit Fake-Straßen in die Irre - was dahinter steckt
Die „Straße zum bunten Pony“, „Hinter dem Wasserfall“ oder die „Fantasie-Allee“ - wer beim Blick auf das Navigationssystem von Google Maps ob der skurrilen Namen stutzig wird, ist sicherlich nicht allein. Denn nicht selten streut das Kartensystem sogenannte Fakes, wie chip.de berichtet. Bei den Straßen und Orten handelt es sich allerdings nicht um einen Hackerangriff, sondern um pure Absicht der Mitarbeiter von Google Maps. Sie werden auch „Trap Streets“ genannt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Autofahrer bei der nächsten Navigation mit Google Maps im Niemandsland landen wegen der eingefügten Fakes, ist jedoch gering. Denn: Bei den nicht existierenden Straßen mitsamt skurrilen Namen handelt es sich zumeist um Feldwege sowie Sackgassen, die bei der Navigation mit Google Maps nicht berücksichtigt werden.
Fake-Straßen und -Orte bei Google Maps: Navigation nutzt simplen Datenschutz
Doch warum der ganze Aufwand, Fake-Straßen bei Google Maps zu integrieren? Der simple Grund: Datenschutz. Denn wie auch andere Datenbanken baut Google so einen simplen, aber effektiven Kopierschutz ein. Kopiert ein externer Kartendienst die Daten von Google Maps und macht auch noch dabei den Fehler, die integrierten Fehler zu übernehmen, könnte es ziemlich teuer werden.
Denn so ist es möglich, das Kopieren und Klauen von Daten nachzuweisen. Nicht ganz abwegig, sind die Daten von Google Maps in der Regel doch sehr präzise. Auch bei der Berechnung des Benzinverbrauchs hat das Navigationssystem von Google nachgebessert. Seit einigen Monaten sorgt eine Neuerung dafür, dass Autofahrer eine spritsparende Route auswählen können. Diese wird mit einem Symbol gekennzeichnet.