1. Heidelberg24
  2. Verbraucher

Haltbarkeit von H-Milch – woran Du erkennen kannst, ob sie noch trinkbar ist

Erstellt:

Von: Teresa Knoll

Kommentare

H-Milch ist praktisch, weil sie eine längere Haltbarkeit hat als Frischmilch. Allerdings muss auch sie irgendwann gekühlt werden. Aber ab wann und wie erkennt man schlechte H-Milch?

Ob fürs Müsli oder in den Kaffee: Für viele Menschen gehört Milch einfach dazu. Was aber, wenn man jeden Tag nur ein bisschen braucht und die Frischmilch schnell verdirbt? Dann greift man eben zur H-Milch, denn die ist – wie der Name schon sagt – so präpariert, dass sie lange hält. Aber ab einem bestimmten Zeitpunkt muss auch H-Milch gekühlt werden. Wie lange ist sie haltbar, wenn sie geöffnet wurde und woran erkennt man, dass sie schlecht ist?

Im Kühlschrank: Wie lange ist geöffnete H-Milch haltbar?

Frische Milch hält sich bis zu zehn Tage, muss aber immer im Kühlschrank gelagert werden. Praktischer ist es da natürlich, H-Milch zu kaufen, da man sie ungeöffnet mehrere Monate lagern kann – und das auch ungekühlt. Das erlaubt es sogar, einen Vorrat anzulegen. Oft ist sie sogar noch länger haltbar, als das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum.

Sobald frische Milch geöffnet wurde, sollte sie innerhalb von drei Tagen verbraucht werden. Bei H-Milch ist es genauso: Sobald sie geöffnet wurde, sollte man sie auf jeden Fall im Kühlschrank aufbewahren. Sie ist dann auch nicht länger haltbar als Frischmilch, denn wenn sie offen ist, können mit der Luft Keime in die Milch gelangen und sich vermehren. Auch Butter ist nach dem Auftauen nur noch einige Tage haltbar – es gibt jedoch Tricks, sie länger nutzbar zu machen.

Woran erkennt man, dass H-Milch schlecht geworden ist?

Bei H-Milch ist es nicht so einfach festzustellen, ob sie schlecht ist. Frischmilch wird sauer, klumpig und verfärbt sich gelb. H-Milch wird allerdings, um so lange haltbar zu sein, ultrahocherhitzt. Dadurch werden die Milchsäure-Bakterien abgetötet, die für den sauren Geruch verantwortlich sind, wenn frische Milch schlecht wird. Daran kann man trotzdem erkennen, dass H-Milch schlecht geworden ist:

Bei H-Milch sollte man deswegen genau hinschauen, wenn man sich nicht mehr sicher ist, ob sie noch haltbar ist. Für alle Cappuccino-Liebhaber hat Andrea Heumann, Ernährungsberaterin beim BerufsVerband Oecotrophologie e. V. (VDOE) laut Öko-Test noch einen weiteren Tipp: Verdorbene H-Milch lässt sich nicht mehr richtig aufschäumen, sie wird flockiger und fällt schnell zusammen. Vorsicht ist auch bei Kaffee geboten, den man wieder aufwärmen will, vor allem, wenn er Milch enthält.

Haltbare Milch: Was bedeutet ultrahocherhitzt?

Das „H“ in H-Milch steht für haltbar, das ist den meisten vermutlich bekannt. Normalerweise verdirbt Milch schnell, aber H-Milch wird mit Ultrahocherhitzung (UHT) behandelt. Dabei wird sie für einige Sekunden auf mindestens 135 Gard erhitzt. Auf diese Weise werden alle vermehrungsfähigen Keime sowie die Sporen von Bazillen abgetötet und die Milch ist hinterher praktisch keimfrei.

Die guten Mineralstoffe bleiben dabei weitgehend erhalten: Der Gehalt der fettlöslichen Vitamine und der meisten B-Vitamine sowie Calcium werden durch die Erhitzung nicht verändert. Nur die Konzentration der Vitamine B12 und Folsäure nimmt geringfügig ab, da diese sehr hitzeempfindlich sind. (resa)

Auch interessant

Kommentare