Köstlich und knusprig – wie alte und kalte Pommes wieder essbar werden
Labbrige Pommes Frites waren gestern! Denn alte Fritten lassen sich wunderbar wieder aufbereiten und schmecken mit ein paar Handgriffen wieder wie frisch aus der Fritteuse.
Wer kennt das nicht? Abends mal mehr Pommes bestellt als anschließend gegessen und am nächsten Morgen sind sie gleich kalt und ungenießbar. Oder man bestellt sich Pommes Frites zum Mitnehmen – doch kaum wandern sie aus der Fritteuse in die Menübox, sind sie schon labbrig. Was also tun, damit sie wieder schmecken? Diese Lifehacks helfen dabei, nie wieder unnötig Pommes wegzuwerfen.
Finger weg von Mikrowellen – so werden Pommes Frites ganz einfach wieder knusprig
Größere Mengen von Pommes Frites lassen sich problemlos in einem Ofen aufwärmen. Kleine Mengen hingegen nicht, denn der Energieverbrauch beim Erhitzen eines Ofens ist nicht zu unterschätzen. Legt man also die vielen Fritten vom Vortag auf einem Backblech aus und schiebt sie 6 Minuten lang in einen vorgewärmten Ofen von 200 Grad, sind sie wieder genießbar. Bei Bedarf kann nachgewürzt werden.
Vorsicht aber bei einer Mikrowelle! Sie kann die Pommes zwar wieder wärmer machen, aber auch um so matschiger. Es kann passieren, dass die Kartoffelstäbchen nicht gleichmäßig erhitzt werden. Wer allerdings keine andere Möglichkeit hat, kann natürlich auch notfalls die Mikrowelle nutzen. Hierfür etwas Öl zu den Pommes geben und Timer stellen. Es gibt allerdings Methoden, die hygienischer und leckerer sind.
Labbrige Pommes waren gestern: Diese Tricks machen sie wieder frisch und knusprig
Knusprige Pfannen-Pommes – auch das funktioniert hervorragend. 1-2 Esslöffel Öl erhitzen und die (k)alten Kartoffelschnitze gleichmäßig in der Pfanne verteilen. Diese Methode braucht nur wenige Minuten und kann mit etwas Käse und Co. zu Chili-Cheese-Pommes aufgemotzt werden. Die aufgewärmten Kartoffelstücke machen sich auch gut in einem Auflauf, Omelette oder Wrap. Einfach kreativ sein!
Wer eine Heißluftfritteuse besitzt, kann diese natürlich auch zum Einsatz bringen. Hier bitte die Menge der Kartoffelstäbchen beachten. Sind sie zu viele, kann es passieren, dass sie nach dem Aufwärmen nicht richtig knusprig werden. Edeka empfiehlt, den Fritteusenkorb nur bis zur Hälfte zu füllen. Bei größeren Mengen Pommes lohnt sich womöglich die Ofen-Methode mehr.
Tipps und Tricks, damit die Pommes von gestern wieder frisch und lecker schmecken
So bekommst Du übrigens immer frische Pommes bei Mcdonald‘s. Auch selbstgemachte Pommes lassen sich hervorragend wieder aufwärmen. Seit geraumer Zeit geht das Gerücht um, dass Kartoffeln vom Vortag ohnehin viel gesünder seien, als frisch zubereitete. Ist das wahr? Öko-Test bestätigt diese Vermutung und beschreibt sogar, wie gestrige Kartoffeln beim Abnehmen helfen können.
Sobald eine Kartoffel nach dem Kochen für etwa 12 Stunden beiseite gelegt wird, verwandelt sie einen Teil ihrer Stärke zu schwer verdaulichen Strukturen. Das wirkt sehr sättigend. Darüber hinaus ist die abgekühlte Kartoffel mit ihrer veränderten Struktur (auch bekannt als resistente Stärke) gut für die Darmflora und unser Körper entnimmt aus ihr viel weniger Kalorien. Am besten wird die gekochte Kartoffel im Kühlschrank gelagert.
Sind (k)alte Pommes sogar gesünder als frisch frittierte? – Sättigender sind sie jedenfalls
Diese Eigenschaften behält die Kartoffel auch nach einem Aufwärmprozess bei. Wärmt man gekochte Kartoffeln auf, dann am besten bei über 70 Grad und mehrere Minuten lang. Besonders gut schmecken die Kartoffeln von gestern im Kartoffelsalat, als Kartoffelpuffer oder als Bratkartoffeln. Die Kartoffel ist ein wahres Multitalent und gehört weltweit zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln.
Sogar Kartoffelwasser ist ein wahrer Alleskönner. Hier erfahren, warum Kartoffelwasser auf keinen Fall weggeschüttet werden sollte. Kein Wunder, dass bei uns durchschnittlich 59,4 Kilogramm Kartoffeln pro Kopf im Jahr verputzt werden. Ob nun frisch, aufgewärmt, mit Käse überbacken, frittiert oder als Püree- der Kreativität sind bei der Zubereitung von Kartoffeln keinerlei Grenzen gesetzt. (mad)