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Katzenfutter bei Stiftung Warentest: Veganes Futter überrascht

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Von: Pauline Wyderka

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Stiftung Warentest knöpft sich Katzen-Trockenfutter vor. Außer dem Testsieger überraschen auch vegane Futtersorten im Vergleich.

Die meisten Hauskatzen in Deutschland bekommen regelmäßig Trockenfutter serviert. Wie gut das schmeckt, können uns die Stubentiger zwar kaum erzählen, allerdings können sie es zeigen. Und nun verrät Stiftung Warentest zudem, was das Futter noch so in sich hat, wie HEIDELBERG24 berichtet.

Katzenfutter bei Stiftung Warentest: Gleiche Maßstäbe für Markenfutter und Discounter-Ware

Doch warum überhaupt Trockenfutter – und wann stattdessen Nassfutter sinnvoll ist, hat HEIDELBERG24 schon einmal zusammengefasst. Worauf es sonst beim Katzen-Trockenfutter ankommt, nimmt Stiftung Warentest unter die Lupe. Immerhin: Zwei Drittel der getesteten Trockenfutter schneiden mindestens gut ab. Und der Sieger überrascht.

Geprüft wird das Futter auf die enthaltenen Nährstoffe, Schadstoffe und minderwertige Inhaltsstoffe. Außerdem die Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung sowie die angegebenen Fütterungsempfehlungen und wie sie sich mit den Bedürfnissen der Durchschnittskatze vertragen. Diese „Modellkatze“ ist laut Stiftung Warentest in Deutschland ausgewachsen und mit vier Kilogramm Gewicht leicht übergewichtig.

Katzenfutter bei Stiftung Warentest: Schadstoffe und minderwertige Zutaten

Erfreulich: Bedenkliche Stoffe finden die Tester in keiner der Marken in relevanten Mengen. Das ist insbesondere erleichternd, da den meisten Haltern die Gesundheit ihrer Katze sehr am Herzen liegt, diese aber nicht mitteilen kann, wie es ihr geht.

Untersucht wird das trockene Katzenfutter auf Schadstoffe wie Blei, Arsen, Kadmium und Acrylamid. Obwohl selbst minderwertige Zutaten wie Teile von Hufen oder Borsten laut EU-Recht im Futter erlaubt wären, fanden die Tester diese in keinem getesteten Produkt. Auf ihre Inhaltsstoffe werden in derselben Ausgabe von Stiftung Warentest übrigens Nagellacke getestet.

Katzenfutter bei Stiftung Warentest: Veganes Futter überrascht

(Noch) nicht überzeugen können die getesteten veganen Katzen-Trockenfutter und landen mit den Noten „ausreichend“ und „mangelhaft“ zum Teil auf den letzten Plätzen im Vergleich. Die Marke Benevo liefere deutlich zu wenig Jod, was zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen könne. Und auch durch falsche Mengenangaben könnten andere Nährstoffe zu kurz kommen.

Dabei habe das Futter durchaus Potenzial. Gerade im wichtigsten Punkt, nämlich bei den Nährstoffen, erhält das Trockenfutter von V.E.G. die Note „gut“. Und auch Ami One Planet erreicht in der Kategorie immerhin ein „befriedigend“. Damit halten die Tester es erstmals für grundsätzlich möglich, eine Katze vegan zu ernähren, geben allerdings noch keine pauschale Empfehlung ab. Die veganen Trockenfutter:

Katzenfutter bei Stiftung Warentest: Veganes Futter überrascht

Wie eingangs erwähnt, überrascht aber vor allem der Sieger im Trockenfutter-Test. Am besten schneidet nämlich ausgerechnet das Discount-Produkt von Netto ab: Das Knuspermenü Attica ist so preiswert wie nahrhaft. Der einzige Wermutstropfen: Die Verpackung ist nicht wiederverschließbar.

Unter den nicht veganen Futtersorten schneidet am schlechtesten die Marke Purina mit ihrem Trockenfutter Beyond Grain Free Recipe reich an Lachs mit Maniok ab. Die enthaltenen Nährstoffmengen sowie die empfohlenen Futtermengen können zur Überfütterung führen – doch wie viel Futter ist zu viel für die Katze?

Katzenfutter bei Stiftung Warentest: Auch Nassfutter getestet

Im Großen und Ganzen schneiden die meisten Futter zufriedenstellend im Test ab. Wessen Katze jedoch mehr auf Nassfutter steht oder aus anderen Gründen kein Trockenfutter frisst, kann hier auch nachlesen, wie Katzen-Nassfutter bei Öko-Test abschneidet.

Wer sich eingehender über die einzelnen getesteten Trockenfutter-Marken informieren möchte, findet den vollständigen Testbericht von Stiftung Warentest kostenpflichtig hier. (paw)

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