Klimaanlagen für die Wohnung: Monoblock oder Split-Gerät – welches Gerät ist sparsamer?
Jeden Sommer stellt sich die Frage nach der eigenen Klimaanlage. Wann sich der Kauf lohnt und welches Gerät man sich am besten holt:
Der Sommer naht – und mit ihm drohen schweißtreibende Temperaturen bis in die Nächte. Ab einem gewissen Wärmepunkt wird das Durchschlafen dann so gut wie unmöglich. Da liegt die Überlegung nahe, sich eine Klimaanlage anzuschaffen. Doch beim Kauf sollte man aufpassen. Es gibt immerhin verschiedene Geräte mit verschiedenen Vor- und Nachteilen. Wer sich nicht informiert, zahlt am Ende unnötig drauf.
Klimaanlagen für zuhause – nicht nur der Kauf kann teuer werden
Ob mild wie 2021 oder der Brutalo-Sommer 2023, der in einem 100-jährigen Kalender prophezeit wird – warm wird es so oder so. Zeit sich zu überlegen, ob man sich eine Klimaanlage holt. Bevor man die Entscheidung trifft, stellt sich zunächst die Frage, ob sich so eine Anschaffung lohnt. Außer beim Kauf können die Geräte nämlich auch im Betrieb echt teuer werden. Dabei kommt es darauf an, welche Art von Gerät für einen Sinn macht.
Bei den Klimaanlagen für zuhause unterscheidet man in Monoblock- und Split-Geräte. Monoblöcke sind vergleichsweise günstig, sehr kompakt und leicht anzuschließen. Split-Geräte müssen dagegen vom Fachmann installiert werden und kosten ein wenig mehr. Welche Klimaanlagen bei Stiftung Warentest überzeugen, erfährst Du hier.
Klimaanlagen für zuhause – welche Geräte gibt es?
Monoblöcke sind vor allem da beliebt, wo eine kurzfristige und flexible Anschaffung nötig ist. Womöglich wohnt man auf begrenzte Zeit zur Miete und will keine teuren Geräte einbauen, die man schließlich zurücklassen muss. Oder es ist aus anderen Gründen unmöglich, ein Split-Gerät in den eigenen vier Wänden zu installieren. Vielleicht muss es auch einfach schnell gehen. Dann kann ein Monoblock die richtige Wahl sein.
Die praktische Klimaanlage für die eigenen vier Wände kann einfach am Wunschort aufgestellt und eingesteckt werden. Der Abluftschlauch des Geräts wird durch ein Fenster oder einen Türspalt gesteckt und schon kann es losgehen. Ein Zimmer von 14 Quadratmetern kann dann innerhalb von 30 und 45 Minuten heruntergekühlt werden, wie Stiftung Warentest schreibt.
Klimaanlagen für zuhause – dann kann das Gerät teuer werden
Die warme Luft aus dem Zimmer wird durch den Abluftschlauch nach draußen gepumpt, wodurch es kühler werden soll. Die Größe des Zimmers, Sonneneinstrahlung und schlechte Dämmung können den kleinen Geräten jedoch zu schaffen machen. Oft reicht die Kühlleistung dann nicht mehr aus. Gerade durch den Unterdruck, der durch die abtransportierte warme Luft entsteht, fließt warme Luft rasch nach, so die Verbraucherzentrale.
Insbesondere dann kann die Stromrechnung in die Höhe schnellen. Laut Verbraucherzentrale können über 10 Jahre zwischen 600 und 1.400 Euro Stromkosten anfallen. Auch laute Geräusche durch den Kompressor können stören, sodass einem auch in der heißen Sommernacht, in der man sich eine Klimaanlage am sehnlichsten wünscht, der Schlaf geraubt werden kann.
Klimaanlagen für zuhause – Split-Geräte kühlen effektiver
Demgegenüber sind Split-Geräte zwar leiser und effektiver in der Kühlung, können also weniger Strom verbrauchen, sie sind jedoch auch in der Anschaffung teurer. Während sie bis zu 2.600 Euro kosten können, kommen noch die Kosten für den Installateur hinzu. Herunterkühlen können die Geräte einen Raum dafür innerhalb von 5 Minuten. So sparst Du Strom und Geld mit allen Arten von Klimaanlagen.
Generell betont die Verbraucherzentrale, dass sich ein Klimagerät erst ab 20 Hitzetagen im Jahr lohne. Da sich bewegte Luft zudem kühler anfühlt, sei ansonsten ein Ventilator nach wie vor ein gutes Mittel, um sich ein wenig Erfrischung für wenig Geld zu verschaffen. Übrigens kann man sich mit einem Ventilator und einem Ziegelstein eine simple Klimaanlage basteln. (paw)