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Nudel-Rückruf: Es drohen schwere Symptome – Produkte nicht anfassen

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Von: Katja Becher

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Gleich mehrere Nudel-Sorten, die in Deutschland verkauft werden, sind von einem Rückruf betroffen. Achtung: Nicht nur der Verzehr kann gefährlich werden – man sollte die Produkte auch nicht anfassen.

Ein Rückruf von bestimmten Produkten ist in Deutschland keine Seltenheit. Auch wenn vor allem bei Lebensmitteln ständig und sorgfältig kontrolliert wird, kann es vorkommen, das gewisse Produktchargen in der Produktion mit Fremdkörpern, gesundheitsschädlichen Stoffen oder gar Keimen verunreinigt werden und dann im Supermarkt- oder Discounter-Sortiment von Aldi, Kaufland und Co. landen. Ein aktueller Rückruf betrifft gleich drei Nudel-Sorten, die in Deutschland verkauft werden. Die Produkte könnten mit Salmonellen belastet sein – und sollten weder verzehrt noch angefasst werden. Was Verbraucher im Rahmen des Rückrufs jetzt beachten müssen:

Nudel-Rückruf: Drei Produkte könnten mit Salmonellen belastet sein

Die herstellende Monolith-Unternehmensgruppe hat in einer Pressemitteilung vom 25. Mai über den Nudel-Rückruf informiert, wie HEIDELBERG24 berichtet. Betroffen sind verschiedene Eiernudeln mit bestimmten Haltbarkeitsdaten. Wie das Unternehmen mitteilt, besteht der Verdacht auf Salmonellen. „Wir bedauern, dass es trotz größtmöglicher Sorgfalt bei der Herstellung sowie umfassenden Kontrollen zu diesem Vorfall gekommen ist und entschuldigen uns für die daraus entstandenen Unannehmlichkeiten“, so das Unternehmen weiter.

Nudel-Rückruf: Drei Produkte könnten mit Salmonellen belastet sein (Symbolfoto)
Nudel-Rückruf: Drei Produkte könnten mit Salmonellen belastet sein (Symbolfoto) © Annette Riedl/dpa/Monolith Unternehmensgruppe/Montage

Folgende drei Produkte, die in Deutschland verkauft werden, sind von dem Rückruf betroffen. Achtung: Die Warnung bezieht sich aktuell ausschließlich auf die genannten Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD):

Zuletzt hatte ein umfangreicher Schokoladen-Rückruf von Ferrero, ebenfalls aufgrund von Salmonellen, weltweit für Aufregung gesorgt.

Nudel-Rückruf wegen Salmonellen: Nicht nur Warnung vor Verzehr – Produkte nicht anfassen

Die Seite produktwarnung.eu warnt Verbraucher im Zusammenhang mit dem Nudel-Rückruf vor dem Verzehr der drei betroffenen Produkte. Die Verbraucherschützer gehen mit ihrer Warnung außerdem noch einen Schritt weiter: „Nach Handkontakt mit den Rohnudeln auf umfangreiche Handhygienemaßnahmen achten“, heißt es in der Rückruf-Meldung.

Der häufigste Auslöser einer Salmonellen-Infektion ist die Übertragung durchs Essen. Die Bakterien können aber auch durch schlechte Hygiene, etwa über verunreinigte Oberflächen, Besteck oder Schneidebretter – oder eben, wenn man ein belastetes Produkt angefasst hat – in unser Essen gelangen und uns krank machen.

Rückruf wegen Salmonellen-Gefahr bei Nudeln: Das sind die Symptome einer Erkrankung

Nach einer Ansteckung mit Salmonellen bricht die Erkrankung nach 6 bis 72 Stunden aus. Zu den häufigsten Symptomen dieser „Lebensmittelvergiftung“ mit Salmonellen zählen laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA):

Wer die vom Rückruf betroffenen Nudel-Sorten im Vorratsschrank hat, sollte diese am besten nicht auspacken. Die betroffene Ware könne im jeweiligen Markt zurückgegeben werden, teilt der Hersteller mit. Dies ist in der Regel bei Rückrufen dieser Art auch ohne Kassenbon möglich. Die Monolith-Unternehmensgruppe informiert außerdem darüber, dass für Verbraucheranfragen eine kostenlose Hotline-Nummer unter 0800 66 66 548 zur Verfügung steht. Von einem weiteren aktuellen Rückruf ist eine Personengruppe besonders gefährdet.

Rückrufe: So erfahren Verbraucher von aktuellen Warnungen

Oft informieren auch die Supermärkte und Discounter über Soziale Medien oder ihre Internetseiten über Rückrufe von fehlerhaften Produkten, die bei ihnen verkauft wurden. In besonders schweren Fällen verbreitet auch die Warnapp KATWARN einen Produkt-Rückruf mittels einer Push-Nachricht direkt auf das Handy. Eine weitere Möglichkeit für Kunden, sich über die aktuellen Rückrufe zu informieren, sind Internetportale, die sich auf diese Meldungen spezialisiert haben. Das war zum Beispiel auch bei einem aktuellen Rückruf von Nippon-Schokolade der Fall, bei der vor Kunststoffteilen gewarnt wurde. Zu den Portalen gehören zum Beispiel www.produktrueckrufe.de oder www.lebensmittelwarnung.de (kab)

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