Wegen Explosionsgefahr: Rückruf von Dosen-Limo
Rückruf bei einem Erfrischungsgetränk: Der Hersteller warnt davor, dass eine Limonaden-Dose platzen könnte – es besteht Verletzungsgefahr.
Immer wieder kann es vor allem bei Lebensmitteln zu Rückrufen kommen. Grund sind meist Fehler in der Produktion – wie auch im Fall eines Limonaden-Produkts der Wittorfer Brauerei GmbH aus Neumünster. In der Dose des vom Rückruf betroffenen Artikels könnte es nach Hersteller-Angaben zu einer Gärung kommen. Im schlimmsten Fall besteht Explosionsgefahr. Das müssen Kunden zum aktuellen Limo-Rückruf wissen:
Limo-Rückruf: Bei Dosenprodukt besteht Explosionsgefahr
Wie die Wittorfer Brauerei mitteilt, könnten sich durch die mögliche Gärung in der Limonaden geringe Mengen Alkohol sowie zusätzliche Kohlensäure entwickeln. Irgendwann könnte der Druck auf der Dose dann viel zu hoch sein. Betroffen vom Rückruf ist der Artikel „Stadtbrause Zitrone“ mit folgenden Daten:
- Artikel: „Stadtbrause Zitrone“
- Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 13.03.2023
- Hersteller: Wittorder Brauerei GmbH
Aktuell läuft in Deutschland außerdem ein großer Käse-Rückruf, bei dem etliche Produkte betroffen sind. Durch mögliche Fremdkörper in den Artikeln besteht Verletzungsgefahr beim Verzehr.

Limonaden-Rückruf wegen Gärung: So sollten Kunden sich jetzt verhalten
Die Wittorfer Brauerei bittet Kunden, die das Rückruf-Produkt gekauft haben, die Dosen zu entsorgen und sich unter 0151/50004321 oder info@wittorfer-brauerei.de zu melden. So kann der Kaufpreis zurückerstattet werden. Üblicherweise können Kunden ein vom Rückruf betroffenes Produkt auch im Supermarkt zurückgeben, wo sie es gekauft haben. Das ist in der Regel auch ohne Vorlage eines Kassenbons möglich.
Ein Rückruf wird zunächst direkt vom Hersteller gestartet, sobald klar ist, dass ein fehlerhaftes Produkt tatsächlich in den Verkauf gelangt ist. Die Verbraucherzentrale bezeichnet einen Rückruf jedoch nur als „Notbremse“ – eigentlich müssen Hersteller natürlich von Anfang an dafür sorgen, dass sichere Produkte auf dem Markt landen, die die Gesundheit von Kunden nicht gefährden. Sollte dies doch einmal passieren – oder auch nur der Verdacht bestehen – ziehen die Hersteller oft schon aus eigenem Interesse schnelle Konsequenzen – wie im Fall eines aktuellen Chips-Rückrufs wegen Vergiftungsgefahr. (kab)