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Maggi-Fans müssen jetzt stark sein – darum sollte man nicht zu oft zur Flasche greifen

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Von: Katja Becher

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Ob in die Suppe, auf den Braten oder aufs Frühstücksei – für viele Menschen gehört die flüssige Maggi-Würze einfach zum Essen dazu. Warum man darauf aber lieber verzichten sollte:

„Klassisch zu Suppe, Ei & Salatdressing. Aber auch zum Würzen von Pfannengerichten, Saucen oder mal als Marinade“, ist auf der kultigen braunen Maggi-Flasche mit dem rot-gelben Etikett zu lesen. Die Würzsauce, die bereits in den 1880ern erfunden wurde, ist vielfältig einsetzbar – und deshalb in vielen deutschen Haushalten fester Bestandteil des Gewürzregals. Doch welche Zutaten stecken eigentlich in Maggi? Und wie gesund ist die flüssige Würze überhaupt?

Maggi-Würze: Die Inhaltsstoffe des Klassikers im Überblick

Die Maggi-Würze wird auf der Grundlage von Pflanzenproteinen hergestellt und ist deshalb auch für Veganer geeignet. Auf der Zutatenliste, die der Hersteller auch auf der Maggi-Internetseite zeigt, finden sich folgende Bestandteile der Würzsauce wieder:

Somit befinden sich in Maggi zwar nicht allzu viele verschiedene Zutaten – jedoch verschiedene Geschmacksverstärker. Und deren Konsum ist bekannterweise nicht unbedingt gesund. Kann man Maggi dennoch mit gutem Gewissen weiter in der Küche benutzen – oder sollte man doch lieber verzichten? Auch interessant: Öko-Test hat 20 Ketchup-Sorten genauer unter die Lupe genommen – und rät von einer bekannten Marke eher ab.

Ein Poster zu 125 Jahre Maggi Würze mit den jeweiligen Flaschen aus den Jahren 1886-2011.
Ein Poster zu 125 Jahre Maggi Würze mit den jeweiligen Flaschen aus den Jahren 1886-2011. © picture alliance/dpa/Nestlé | --

Glutamat und Co.: Sind die Geschmacksverstärker in Maggi ungesund?

In der Maggi-Würze steckt unter anderem der Geschmacksverstärker Glutamat. Dieses wird auch vom Körper selbst produziert, spielt zum Beispiel als Botenstoff fürs Gehirn eine Rolle und ist auch von Natur aus in einigen Lebensmitteln enthalten, zum Beispiel in Tomaten. Bei hohem Verzehr soll sich Glutamat jedoch schädlich auf unsere Gesundheit auswirken können – zum Beispiel in Form von Kopfschmerzen, Übelkeit oder sogar Nervenschäden. Endgültig erwiesen ist das jedoch noch nicht.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind Geschmacksverstärker wie Glutamat für gesunde Menschen bei einer normalen Ernährung unbedenklich. Es könne jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass Personen sensibel auf Glutamat reagieren. In diesem Fall solle man auf Lebensmittel mit dem Geschmacksverstärker möglichst verzichten.

Ist Maggi ungesund? Vorsicht vor hohem Salz-Gehalt

Eine Sache, die die Maggi-Würze ebenfalls nicht unbedingt zum gesündesten Lebensmittel macht, ist der hohe Salzgehalt. Pro 100 Gramm enthält Maggi den Angaben des Herstellers zufolge 18,2 Gramm Salz – das sind fast 20 Prozent. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen eine maximale Menge von 6 Gramm Kochsalz am Tag. Ein zu hoher Salzkonsum kann Herz und Nieren belasten und sogar den Blutdruck erhöhen, wie zum Beispiel die Verbraucherzentrale erklärt. Wer Maggi also gerne zum Würzen benutzt, sollte beim Gericht zumindest auf Salz verzichten.

Wer das Flüssiggewürz von Maggi also in Maßen einsetzt, braucht sich keine Sorgen um seine Gesundheit zu machen. Auf einen übermäßig hohen Konsum sollte man aber vor allem aufgrund des hohen Salzgehalts lieber verzichten. Wer sich die Geschmacksverstärker sparen möchte, kann zum Beispiel auch zu Fertigbrühen greifen, die ohne Glutamat und Co. auskommen. Da hilft ein Blick auf die Zutatenliste. (kab)

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