Herzinfarkt-Gefahr: Wie viel Butter man maximal am Tag essen sollte
Für manche gehört sie einfach aufs Brot: Butter! Allerdings sollte man nicht zu viel von dem Streichfett essen. Ab welcher Menge eine Gefahr für die Gesundheit droht:
Ob zum Kochen oder als Streichfett auf das Brot: Butter wird von vielen Menschen in Deutschland genutzt und gegessen. Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung isst ein Deutscher 6,1 Kilogramm Butter im Jahr. Doch zu viel sollte man von dem Fett lieber nicht verzehren, wie Experten erklären.
Gefahr vor Herzinfarkt: Wie viel Butter Du maximal am Tag essen darfst
Grundsätzlich ist Butter nicht gefährlich für den Körper und die Gesundheit. Aber so wie fast alles im Leben kommt es auch hier auf die Menge an. Der Richtwert liegt bei etwa 30 Gramm Butter pro Tag, viel höher sollte man lieber nicht gehen. Damit man jetzt ungefähr ein Gefühl bekommt, wie viel 30 Gramm Butter sind: Das sind drei Esslöffel. Übrigens: Ob Butter im Gefrierfach gelagert werden sollte, kannst Du hier nachlesen.
Experten gehen davon aus, dass bei etwa 100 Gramm Butter pro Tag eine Gefahr für die Gesundheit bestehen könnte. Grund: Butter besteht aus gesättigten Fettsäuren, die die Blutfettwerte steigen lassen. Isst man zu viel vom Streichfett, erhöht sich der Cholesterinspiegel. Ist dieser dauerhaft zu hoch, schadet das den Gefäßen. Arterien werden verstopft (Arteriosklerose) und es bilden sich Ablagerungen. Dadurch kann das Blut nicht mehr wie normal durch den Körper fließen. Es besteht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Butter essen – Streichfett bietet auch einige Vorteile
Ernährt man sich aber ausgewogen, sprich nicht zu viel Fast Food und zuckerhaltige Getränke, sondern viel Obst, Gemüse, gesunde Fette (zum Beispiel Olivenöl) und Vollkornprodukte, dann muss man sich auch keine Sorgen um die Gesundheit machen. Butter hat außerdem nicht nur schlechte Eigenschaften.
So regt Butter die Verdauung an. Sie ist aufgrund ihrer Buttersäure leicht verdaulich und dient den Zellen der Darmschleimhaut als Energiequelle. Sie wirkt außerdem entzündungshemmend auf die Schleimhaut. Das Streichfett enthält zudem wichtige Inhaltsstoffe wie Jod, Selen, Calcium, Vitamin A und Omega-3-Fettsäuren und Linolsäure. In einigen Supermärkten und Discountern wird Butter übrigens auch wieder günstiger.
Allerdings: Butter ist schlecht fürs Klima! Die CO2-Emission ist fast doppelt so hoch wie die von Rindfleisch. Pro Kilogramm Butter entstehen circa 24 Kilogramm CO2. Außerdem werden pro Kilogramm 18 Liter Milch benötigt – und eine Kuh produziert jede Menge Methangas, was ebenfalls extrem umweltschädlich ist. (jol)