Digitales Impfzertifikat erneuern: So geht‘s mit der Corona-Warn-App
Wenn das digitale Impfzertifikat in der Corona-Warn- oder CovPass-App abläuft, müssen Betroffene richtig reagieren – und zwar innerhalb von 90 Tagen.
Immer weniger Corona-Infektionen und die neuen Affenpocken-Fälle in Baden-Württemberg lassen das Coronavirus fast vergessen. Nach Informationen des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland mit 199,9 (Stand, 7. Juni) unter der 200er-Marke. Experten warnen allerdings davor, das Thema abzuhaken. Zu groß sei die Gefahr, dass ab Herbst 2022 die Infektionen wieder zunehmen, heißt es aus Fachkreisen.
Name | Corona-Warn-App |
aktuelle Version | 2.23.2 (Stand, 3. Juni) |
Entwickler | SAP SE, Deutsche Telekom |
Kategorie | COVID-19-App |
Lizenz | Apache-Lizenz, Version 2.0 |
Digitale Corona-Impfzertifikate nicht vergessen – befristete Gültigkeit
Auch darum haben Bund und Länder laut „Merkur.de“ vereinbart, einen Corona-Plan für Herbst 2022 vorzubereiten. „Deshalb ist die klare Verabredung, dass wir uns genau auf diesen Moment vorbereiten“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz Anfang Juni. Details dazu sind noch nicht bekannt. Schaden kann es trotzdem nicht, die Impf- oder Genesenennachweise im Auge zu haben. Auch, weil 2022 die Sommerferien und damit eine Urlaubsreise bevorstehen könnte.
In nahezu allen Staaten gelten aktuell keine Einreisebeschränkungen mehr, einzig ein Impf- oder Genesenennachweis muss bei der Einreise in manchen Ländern noch vorgezeigt werden. Lediglich die Corona-Vorgaben für einen USA-Urlaub sind noch sehr streng – ohne einen Impfnachweis geht hier nichts. Umso wichtiger ist es, dass die Nachweise gültig sind. Und gerade mit Blick auf die meist verwendeten digitalen Impfnachweise ist zudem eine technische Gültigkeit zu beachten.
Digitales Impfzertifikat abgelaufen: Müssen sich Betroffene wieder impfen lassen?
Nutzer der Corona-Warn- oder CovPass-App, die ihre letzte Corona-Schutzimpfung vor einem Jahr bekommen haben, wird aktuell oft eine Warnung in der App angezeigt. Der angezeigte Hinweis: Das Impfzertifikat ist nicht mehr lange gültig und muss verlängert werden – und zwar innerhalb von 90 Tagen. Reagiert man als Betroffener innerhalb der Frist nicht, verliert der digitale Nachweis in der App seine technische Gültigkeit.
Dabei ist wichtig zu wissen, dass nach der dritten Impfung erst einmal keine weiteren Auffrischungsimpfungen verpflichtend sind. Lediglich bestimmten Personengruppen empfiehlt die Stiko eine zweite Boosterimpfung, dazu zählen alle Menschen ab 70 Jahren, Vorerkrankte und Gesundheitspersonal in Pflegeheimen oder Kliniken. Wer dreifach geimpft ist, kann die Gültigkeit in der Corona-Warn-App ganz einfach selbst ändern.
Altes Impfzertifikat in der Corona-Warn-App in wenigen Schritten erneuern
Berichten von „CHIP365“ zufolge muss innerhalb der 90-Tage-Frist das Zertifikat erneuert werden, indem man im „Zertifikatsbereich“ der App auf den Hinweis „Zertifikat erneuern“ tippt. Nachdem man sein Einverständnis gegeben hat, wird das digitale Impfzertifikat automatisch ersetzt. Das technisch abgelaufene Corona-Impfzertifikat landet im Papierkorb der Corona-Warn-App. Wichtig ist, dass man die aktuelle Version der App (2.23.2) installiert hat.
In der vorherigen Version der Corona-Warn-App gibt es die Funktion „Zertifikat erneuern“ noch nicht. Und auch wer die CovPass-App verwendet, kann zumindest aktuell noch nicht die Gültigkeit automatisch verlängern. Die Betonung liegt auf noch nicht, denn laut RKI soll eine Neuausstellung des digitalen Impfzertifikats demnächst in wenigen Schritten möglich sein. Ein genaues Datum ist noch nicht bekannt.

Upgrade-Funktion für CovPass-App fehlt: RKI kündigt baldiges Update an
Auf der Website teilt das RKI aber mit, dass noch vor Ablauf der meisten Zertifikate ein App-Update zur Verfügung stehen werde. Bis dahin müssen sich die Nutzer noch gedulden – und im Zweifelsfall das Impfzertifikat in Papierform dabei haben, sofern es zum Beispiel für Auslandsreisen benötigt wird. In welchen Ländern das Vorzeigen eines Nachweises noch Pflicht ist und wo die Corona-Regeln für Touristen gelockert wurden, fasst HEIDELBERG24 in einem separaten Serviceartikel zusammen. (jsn)