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Kratzen im Hals – diese Hausmittel gegen Husten sollte jeder zu Hause haben

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Von: Katja Becher

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Bei hartnäckigem Husten können einfache Hausmittel für schnelle Linderung sorgen. Diese Helfer aus dem Haushalt wirken besonders gut gegen den Hustenreiz:

Wer kennt es nicht, das unangenehme Kratzen und Kitzeln im Hals, das uns um den Schlaf bringt? Bei Erkältungen und Bronchitis-Erkrankungen kann vor allem trockener Reizhusten uns besonders hartnäckig zusetzen. Auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus kann Husten als Symptom auftreten. Die Hausmittel, die schnelle Linderung gegen den Hustenreiz versprechen, hat man dabei oft schon zuhause:

KrankheitssymptomHusten
Was passiert?Schleim, Staub oder Fremdkörper sollen durch husten aus den Atemwegen entfern werden
Dauer von HustenAkuter Husten: bis zu 3 Wochen; Chronischer Husten: ab acht Wochen

Hausmittel gegen Husten: Zwiebel und Honig gegen Hustenreiz

Auch wenn die Wirkung von Hausmitteln natürlich nicht immer zweifelsfrei wissenschaftlich belegt ist, schwören viele Menschen seit jeher auf gewisse Helfer aus dem Haushalt, um hartnäckigen Husten zu lindern. Zu den wohl ältesten Hausmitteln gegen das Kitzeln in den Bronchien zählen Zwiebeln, aus denen man sich ganz einfach einen „Hustensaft“ herstellen kann.

Hierfür gibt man einfach eine klein geschnittene Zwiebel und zwei Esslöffel Zucker oder Honig in ein Einmachglas. Dieses wird verschlossen, geschüttelt und muss dann zwei Stunden ziehen (Quelle: netdoktor.de). Das alte Hausmittel gilt als Allzweckwaffe sowohl gegen Reiz- als auch schleimigen Husten. Doch Vorsicht: Honig kann Bakterien enthalten, die für Babys gefährlich werden können.

Hausmittel gegen Husten: Inhalation mit Wasserdampf, Kamille oder Salbei

Als besonders effektives Hausmittel gegen Husten gilt Inhalieren. Dabei reicht bereits eine Inhalation mit reinem Wasserdampf, mit dem man die Atemwege befeuchten und so festsitzenden Schleim lockern kann. Zusätzlich können zum Beispiel Kräuter wie Kamillenblüten beigefügt werden. Kamille soll entzündungshemmend und durchblutungsfördernd wirken. Generell sollte jeder Haushalt diese Produkte in der Hausapotheke haben.

Auch ein Salbei-Aufguss kann die gereizten Bronchien beruhigen und wird als Hausmittel vor allem bei trockenem Husten empfohlen. Wer keinen Inhalator besitzt, kann ganz klassisch eine Schüssel verwenden. Den Kopf darüber halten und mit einem Handtuch bedecken. Das heiße Wasser unbedingt vorher etwas abkühlen lassen – sonst besteht Verbrühungsgefahr. Wer seine Kinder inhalieren lassen will, sollte dies vorher mit einem Arzt abstimmen.

Hausmittel gegen Husten: Diese Tee-Sorten sind die besten Hustenstiller

Generell hilft gegen einen harmlosen Husten schon, ausreichend zu trinken. Unterstützend kann auch Tee getrunken werden, wobei gewisse Kräuter-Sorten besonders gut bei Husten helfen sollen. Dazu zählen zum Beispiel Fenchel, Salbei und Thymian, aber auch Pfefferminz-Tee, den wohl die meisten in ihrer Küche finden werden. Vor allem Anis und Fenchel gelten als besonders gute Schleimlöser.

Bei der Auswahl des Tees sollte man übrigens dringend beachten, dass nicht alle Kräuter für Kinder, Schwangere und Stillende geeignet sind. So wird zum Beispiel Pfefferminztee für Babys und Kleinkinder nicht empfohlen. Im Zweifel vorab beim Haus- oder Kinderarzt über die geeigneten Sorten informieren.

Reizhusten in der Nacht: Hausmittel für einen ruhigen Schlaf

Hartnäckiger Husten kann uns nicht nur um den Schlaf bringen, sondern raubt uns gefühlt auch die Energie, uns von einer Erkältung zu erholen. Um den Hustenreiz in der Nacht zu stillen, gibt es auch gewisse Hausmittel und Tricks:

Andere Menschen plagt aktuell zwar kein Husten – aber dafür die nervige Pollenallergie. Auch im Fall von Heuschnupfen gibt es zum Glück viele bekannte Hausmittel.

Hausmittel gegen Husten: Wirken Wickel und Kompressen wirklich?

Viele Menschen schwören in Sachen Hausmittel gegen Husten auf eine Wirkung von außen. Besonders beliebt sind dabei zum Beispiel warme Kartoffel-Wickel, die aus zerdrückten, gekochten Kartoffeln und einem Geschirrtuch hergestellt werden. Die Wärme des Wickels auf der Brust soll helfen. Unter Experten ist die Wirkung von Wickeln oder Kompressen gegen Husten allerdings eher umstritten.

Wer jedoch mit Wickeln oder Kompressen als Hausmittel gegen Husten schon gute Erfahrung gemacht hat, kann damit nichts falsch machen. Denn oft hilft allein schon der Glaube an eine Wirkung, um sich direkt etwas besser zu fühlen. Anders bei anderen praktischen Helfern in unserem Alltag: Mit diesen Hausmitteln zum Beispiel, wird ein verstopfter Abfluss in Minuten befreit.

Hartnäckiger Husten: Ab wann sollte man zum Arzt gehen?

Grundsätzlich gilt: Ein harmloser Husten ist ein natürlicher Reflex des Körpers, Krankheitserreger aus den Atemwegen zu schleusen. Wenn sich hartnäckiger Husten auch nach ein bis zwei Wochen nicht bessert oder besonders starke Hustenanfälle, etwa mit Keuchen oder Pfeifen, einstellen, sollte man jedoch einen Arzt aufsuchen.

Auch bei Begleiterscheinungen wie Fieber, Schmerzen oder gar Atemnot sollte man sofort reagieren und zum Arzt gehen. Bei akuter Luftnot sofort den Rettungsdienst alarmieren. Bei Kindern kann ein rauer, bellender Husten ein Zeichen von Pseudokrupp sein, einer Atemwegsinfektion, die laut neuesten Studien auch durch Omikron ausgelöst werden kann, wie 24vita.de* berichtet. Auch hier reichen Hausmittel nicht mehr aus. (kab) *HEIDELERG24 und 24vita.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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