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Schon rund 100 Todesfälle: Erneuter Rückruf von Baby-Wippe von Fisher-Price

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Von: Katja Becher

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Eine Baby-Wippe des Herstellers Fisher-Price kann Verletzungen verursachen – und sogar tödlich sein. Nach einem großen Rückruf in Deutschland warnt eine US-Behörde erneut vor dem Artikel:

Bereits im Jahr 2020 veranlasste Müller den Rückruf eines Baby-Produkts, das in den Filialen des Drogerie-Riesen verkauft wurde. Bei dem vom Rückruf betroffenen Artikel handelte es sich den Angaben zufolge um eine Baby-Wippe des bekannten Herstellers Fisher-Price. Das Produkt für Säuglinge könne demnach „schwerwiegende Verletzungen“ verursachen. Zuvor hatte die US-Verbraucherschutzkommission CPSC vor zwei weiteren Baby-Wippen der Marke gewarnt, nachdem Todesfälle von mehreren Säuglingen vorausgegangen waren. Diese Warnung hat CPSC nun erneuert:

Weitere Todesfälle durch Baby-Wippe – US-Behörde warnt erneut vor gefährlichem Produkt

Die erste Warnung wurde von der US-Verbraucherschutzkommission bereits im April 2019 veröffentlicht. Die Drogerie Müller hat den Verkauf eine der betroffenen Baby-Wippen bereits nach dem ersten Rückruf eingestellt, wie RUHR24 berichtet. Seit dem 9. Januar warnt CPSC erneut vor allen Modellen des „Rock‘n Play Sleepers“. Demnach habe der Gebrauch der Baby-Wippe zu weiteren Todesfällen geführt, nachdem die Babys darin unangeschnallt vom Rücken auf den Bauch gerollt waren.

Wie das Verbraucherportal produktwarnung.eu berichtet, handle es sich weltweit um mehr als 4,7 Millionen betroffene Babywiegen von Fisher Price. Innerhalb der EU gelte der Rückruf für alle Modelle „Rock ‘n Play Sleeper“:

Zwei der betroffenen Fisher-Price-Produkte (Montage)
Zwei der betroffenen Fisher-Price-Produkte (Montage) © Fisher-Price/Montage HEADLINE24

Aktuell besteht auch eine dringende Warnung vor Babykleidung: Zara hat einen Rückruf veranlasst, weil bei einem Strampler große Gefahr durch einen Produktionsfehler bestehen könnte.

Warnung vor Baby-Wippe von Fisher-Price – rund 100 Todesfälle bekannt

Laut CPSC seien am 12. April 2019, dem Zeitpunkt der ersten Rückruf-Warnung der Baby-Wippen, bereits 30 Todesfälle bei Babys gemeldet worden. Seit diesem Rückruf seien etwa 70 weitere Meldungen dazu gekommen, darunter mindestens acht Fälle, die nach dem Rückruf passiert seien. Damit starben laut den US-Verbraucherschützern bereits Babys, während sie in den betroffenen Baby-Wippen lagen. Fisher-Price habe laut CPSC jedoch angemerkt, dass in manchen Fällen noch nicht klar sei, welche Umstände zum Tod geführt hätten – und ob das Produkt tatsächlich eines der Modelle des „Rock‘n Sleeper“ gewesen sei.

Laut produktwarnungen.eu sollen Kunden sich mit Mattel in Verbindung setzen – zum Beispiel unter der Telefonnummer 0800-789 87 97 oder der E-Mail-Adresse info.de@mattel.com. (kab)

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