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Nächster Schuhhändler in Bedrängnis – Reno meldet Insolvenz an

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Von: Pauline Wyderka

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Nach zahlreichen weiteren Traditionsunternehmen in Deutschland meldet auch der beliebte Schuhhändler Reno Insolvenz an.

Ist es nach fast 50 Jahren das Aus für den deutschen Schuhhändler Reno? Nach zahlreichen anderen Schuhhandelsketten meldet nun auch die Muttergesellschaft des Schuhhändlers aus Osnabrück, Reno Schuhcentrum GmbH, Insolvenz an. Das schreibt die WirtschaftsWoche am 28. März 2023. Demnach sei am selben Tag vom Amtsgericht Hameln ein vorläufiges Insolvenzverfahren angemeldet worden. Vorläufiger Insolvenzverwalter sei Jurist Immo Hamer von Valtier.

Nächster bekannter Schuhhändler in Bedrängnis – Reno meldet Insolvenz an

Erst im Dezember beantragen die Traditionsunternehmen Salamander und Klauser Schutzschirmverfahren. Nun befindet sich anscheinend der Schuh-Gigant Reno in Bedrängnis, wie auch aus einem Eintrag bei insolvenzbekanntmachungen.de hervorgeht. Gegründet wurde das Unternehmen ursprünglich in Pirmasens (Rheinland-Pfalz). Heute gehören zu der Kette laut WirtschaftsWoche über 300 Filialen in ganz Europa. Mehr als Tausend Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen.

Ähnlich wie beim Insolvenzverfahren eines weiteren Traditionsunternehmens, dem Schuhhändler Görtz, will sich der Insolvenzverwalter nun laut WirtschaftsWoche einen Überblick verschaffen und prüfen, wie man den Geschäftsbetrieb wieder in Gang bringen könne. Auch den Mitarbeitern solle mit dem Verfahren eine Perspektive gegeben werden. Das vorläufige Insolvenzverfahren wird nur wenige Monate nach einem Besitzerwechsel im September 2022 angemeldet.

Reno meldet Insolvenz an – Onlineshop nicht erreichbar

Der Onlineshop unter reno.de ist „derzeit nicht erreichbar“, sagt eine Meldung auf der Webseite. Kunden sollen dennoch bisher in der Lage sein, sich in ihren Kontos einzuloggen und die Status ihrer Bestellungen und Retouren zu prüfen. Auf der Branche scheint aktuell ein Fluch zu lasten. Zahlreiche Schuhgrößen meldeten in den letzten Monaten Insolvenz oder Schutzschirmverfahren an. Als Gründe werden zum Teil gestiegene Kosten, zum Teil verunsicherte Kunden genannt, die weniger einkauften. (paw)

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