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Restmüll oder Plastik? In welchen Müll Alufolie gehört

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Von: Teresa Knoll

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Gelbe Tonne, Restmüll, Papier – in Deutschland haben wir strenge Vorschriften zur Mülltrennung. Alufolie ist ein wertvoller Rohstoff – aber gehört sie damit in die Gelbe Tonne?

Knisternd und glänzend – Alufolie ist ein vielfältiger Haushaltshelfer, nicht nur in der Küche. Allerdings ist sie auch ein wertvoller Rohstoff und sollte damit nicht einfach im Restmüll entsorgt werden. Aber darf das Silberpapier überhaupt in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack geworfen werden? Und wie sieht es mit anderen Verpackungen aus, die aus Aluminium bestehen?

Richtig Müll trennen: Kommt Alufolie in den Restmüll oder die Gelbe Tonne?

Wie wird Alufolie eigentlich hergestellt? Sie besteht zu 99 Prozent aus Reinaluminium. Das Material wird zu einer hauchdünnen Folie plattgewalzt. Durch das Verfahren erhält Alufolie eine matte und eine glänzende Seite. Die Seiten haben unterschiedliche Wirkweisen und sollten beim Verpacken von Speisen nicht verwechselt werden.

Eigentlich ist Alufolie ein wertvoller Rohstoff, denn die Herstellung ist mit viel Aufwand und Energieverbrauch verbunden. Deshalb sollte sie eigentlich mit Verpackungsmüll entsorgt werden, um sie recyclen zu können, oder? Doch hier ist Vorsicht geboten: Die Verpackungshersteller zahlen im Vorhinein für die Entsorgung ihrer Produkte in Gelber Tonne oder Gelbem Sack. Die Verpackungen sind dementsprechend gekennzeichnet. Alufolie hat diese Kennzeichnung allerdings nicht.

Alufolie und Aluminium: Was darf in die Gelbe Tonne?

Das Silberpapier sollte also besser nicht in den Verpackungsmüll geworfen werden, sondern in den Restmüll. Allerdings sind andere Produkte, die Aluminium enthalten, Verpackungsmaterialien, gehören also in die Gelben Müllbehälter. Dazu zählen:

Strenge Müllentsorgungs-Unternehmen werden die Gelbe Tonne gar nicht erst abholen, wenn sie Alufolie darin entdecken. Vorsicht auch beim Papiermüll. Für manchen ist das möglicherweise überraschend, aber Pizzakartons gehören nicht ins Altpapier – aus einem einfachen Grund.

Müll trennen leicht gemacht: Was darf in die Wertstofftonne?

Was nun in der eigenen Gemeinde gilt, sollte man also bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung erfragen, wenn man auf Nummer sicher gehen will. Bei großen Mengen von Alufolie lohnt es sich allerdings auch, diese auf dem Wertstoffhof abzugeben. Und was ist mit Verpackungen, die mit Aluminium beschichtet sind? Sogenannte Verbundstoffe werden ebenfalls in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack geworfen. Oft landen Kassenzettel im Papiermüll – aber genau da gehören sie auf keinen Fall hin.

Dann gibt es aber auch noch die Wertstofftonne. Und was ist das nun wieder? In diese Tonne dürfen dieselben Sachen wie in die Gelben Müllbehälter und zusätzlich „stoffgleiche Nicht-Verpackungen“, wie die Verbraucherzentrale informiert. Das umfasst auch die kaputte Schüssel aus Plastik oder den alten Kochtopf. In manchen Städten gehören sogar Materialien aus Holz dazu. Was auf den eigenen Wohnort zutrifft, erfährt man bei der Stadtverwaltung. (resa)

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