Mit Slipeinlagen ins Wasser – das passiert, wenn man mit dem Hygieneprodukt baden geht
Wer regelmäßig Slipeinlagen trägt, dürfte sich spätestens zum Start des Sommers fragen: Mit Slipeinlage ins Wasser? Was bedeutet das in Sachen Hygiene, Sicherheit und Haltbarkeit?
Slipeinlagen können ein wahrer Retter im Alltag sein. Für viele Menschen bedeuten sie, sorgenfrei aus dem Haus gehen zu können. Doch nun, da der Sommer und damit die Bade-Saison naht, stellt sich für viele die Frage: Kann man mit Slipeinlagen ins Wasser gehen? Was passiert, wenn man sich mit den Einlagen ins kühle Nass begibt?
Hygiene, Sicherheit, Haltbarkeit – das passiert mit Slipeinlagen im Wasser
Ob man Slipeinlagen generell tragen sollte oder nicht, hängt ein bisschen von den eigenen körperlichen Bedürfnissen ab. Für manche Menschen kann es durchaus sinnvoll sein, eine Slipeinlage zu tragen, für andere dagegen nicht. Wer aber zu ersten Gruppe gehört, für den stellt sich irgendwann die Frage: Was mache ich eigentlich, wenn ich eine Slipeinlage trage und schwimmen gehen will?
Sowohl Binden als auch Slipeinlagen werden so hergestellt, dass sie schön saugfähig sind. Das bedeutet: Wasser lieben die Hygieneprodukte ungefähr genauso sehr, wie Fruchtfliegen den Obstkorb. Schließlich sollen sie möglichst gut und viel Flüssigkeit aufnehmen können. Das will man aber im Wasser eigentlich nicht haben. Schließlich saugt sich die Slipeinlage dann in Windeseile voll und ist dann nicht mehr aufnahmefähig.
Slipeinlagen im Wasser – Hygiene-Bedenken nach dem Schwimmen
Gegen das Schwimmen mit Slipeinlage spricht also allein schon, dass man danach keine mehr zum Wechseln hat. Denn sonst hat man ein Problem, sobald die Slipeinlage vollgesogen ist. Je nach Wasserqualität ist das Tragen einer Slipeinlage dann auch aus gesundheitlichen Gründen nicht zu empfehlen. Alles, womit sich die Slipeinlage vollsaugt, befindet sich hinterher in unmittelbarem Kontakt mit einer Deiner empfindlichsten Körperstellen. Auch darum sollte man die nasse Slipeinlage bald entsorgen. Aus hygienischen Gründen sollte man auch nicht jeden Tag eine Slipeinlage tragen.
Das Wasser kann zudem den Klebstoff an der Slipeinlage lösen. Dann hält die Einlage nicht mehr und verrutscht möglicherweise. In der Folge kann man sich das Tragen der Slipeinlage dann ohnehin sparen. Doch auch davon abgesehen kann eine Slipeinlage im Wasser eine unnötige Vorsichtsmaßnahme sein. Je nachdem, aus welchen Gründen man sie trägt, braucht man sie dabei nämlich gar nicht. Geht es um geringfügige Mengen an Körperflüssigkeit, sollte auch das Schwimmen ohne Slipeinlage kein Problem sein.
Slipeinlagen im Wasser – braucht man das überhaupt?
Gerade bei Menstruationsblut kann man auf Binden und Slipeinlagen getrost verzichten. Der Wasserdruck von außen verschließt gewöhnlich die Vulva so, dass weitgehend kein Wasser hinein-, jedoch auch kein Blut hinausgelangen kann. Zusätzlich kühlt das Wasser den Körper oft so herunter, dass sich die Blutbahnen zusammenziehen und die Blutung dadurch ohnehin verringert wird oder sogar vorübergehend stoppt.
Am Tag mit der stärksten Regelblutung sollte man dieses Prinzip vielleicht dennoch nicht auf die Probe stellen. Dann sollte man auf Tampons oder eine Menstruationstasse zurückgreifen. In allen anderen Situationen, in denen man weiterhin Slipeinlagen trägt, kann man sich zumindest über die Ergebnisse von Öko-Test informieren, welche Marken man vermeiden sollte. (paw)