1. Heidelberg24
  2. Verbraucher

CO2-Neutralität mit Induktion ist möglich – DAS ist aber der Preis dafür

Erstellt:

Von: Madlen Trefzer

Kommentare

Strom sparen mit Induktionsherd – geht das überhaupt? Wer dabei ist, sich einen neuen Herd zu kaufen, sollte unbedingt wissen, wie viel Strom- und Gaskosten er mit Induktion spart.

Wer Strom, Gas und Geld im Haushalt sparen will, sollte wissen, dass das Einsparpotenzial in der Küche sehr hoch ist. So kann zum Beispiel darauf geachtet werden, dass Küchengeräte effizienter arbeiten. Sinnvoll ist es schon, seinen Kühlschrank regelmäßig abzutauen, oder aber auch die elektrischen Geräte zu entkalken – und das regelmäßig. Wer aber klimaneutral kochen will, sollte einen Induktionsherd genauer unter die Lupe nehmen. Mit ihm kann Geld und viel Zeit gespart werden.

Induktionskochfelder verbrauchen weniger Energie, verursachen somit weniger Kosten und sind pflegeleicht

Induktionskochfelder verbrauchen weniger Energie beim Kochen, sind somit sparsam und sind darüber hinaus auch einfacher zu reinigen – da nichts wirklich anbrennen kann. Im Vergleich zu Glaskeramik wird bei einem Induktionsherd nicht die Herdplatte selbst erwärmt. Stattdessen sitzt darin eine Induktionsspule, die ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Dieses überträgt sich auf magnetische Pfannen und Töpfe und erhitzt sie. Das führt uns zu einem der wenigen Nachteile eines Induktionskochfeldes.

Für einen Induktionsherd benötigst Du unbedingt Töpfe und Pfannen aus ferromagnetischem Metall, also diejenigen, die als „induktionsgeeignet“ ausgezeichnet sind. In der Regel kosten sie mehr als herkömmliches Kochgeschirr, welches für einen Induktionsherd übrigens nicht verwendet werden kann. Aber: Induktionskochfelder verbrauchen deutlich weniger Energie als andere Herdplatten und sind so auf lange Zeit gesehen Strom sparend. 

Kochen auf einem Induktionsfeld ist effizienter und produziert weniger CO2

Du sparst zwischen 20 und 30 Prozent Stromkosten ein. Kochst Du im Durchschnitt eine halbe Stunde täglich, ergibt das im Jahr Kosten von etwa 50 Euro – Tendenz steigend. Mit einem effizienten Induktionskochfeld sparst Du sofort 15 Euro und produzierst darüber hinaus etwa 30 Prozent weniger CO2. Wer seinen Induktionsherd mit Ökostrom betreibt, kocht sogar CO2-neutral. Extra-Spartipp: So viel Zeit und Geld kannst Du mit einem Schnellkochtopf sparen.

Die Benutzung eines Induktionsherdes minimiert außer der Stromrechnung auch das Risiko, sich zu verbrennen. Theoretisch bleibt das Kochfeld mit Induktion sogar ganz kalt. Die Wärme, die wir beim Hinfassen spüren, wird vom Kochtopf abgegeben und ist dabei in den meisten Fällen ungefährlich und für das Kochen mit Kind geeignet. Eines der wichtigsten Vorteile des Induktionsherdes ist jedoch die minimale Kochzeit. Doch auch mit dem Wasserkocher geht es schneller und günstiger.

Ein Induktionskochfeld kann auch viel Zeit sparen – nicht nur die Stromkosten senken

Ein Induktionsherd hat außer den höheren Anschaffungskosten noch einen Nachteil. Laut Focus online ist die gesundheitliche Gefährdung durch das entstehende Magnetfeld noch nicht ganz geklärt. Daher wird empfohlen, Kochgeschirr zu kaufen, das das entstehende Magnetfeld komplett abdeckt. Wenn Du einen Herzschrittmacher trägst oder schwanger bist, wird Dir ein Sicherheitsabstand von mindestens 40 Zentimetern zum Kochfeld empfohlen.

Übrigens: Mehr nützliche Spartipps für Zuhause findest Du auf unserer Themenseite.

Ein Topf mit Wasser lässt sich mit der Power-Funktion auf dem Induktionskochfeld in etwa vier Minuten zum Kochen bringen. Nicht einmal der Wasserkocher kann mit dieser Geschwindigkeit mithalten. Und wer weiß, wie mit Töpfen richtig umgegangen wird, kann noch mehr sparen! Fazit: Die Anschaffung eines Induktionsherdes lohnt sich langfristig sogar sehr. Und spart einiges an Strom- und Gaskosten. (mad)

Auch interessant

Kommentare