Klimaanlagen bei Stiftung Warentest: Testsieger effizient, aber teuer
Passend zum Sommer testete Stiftung Warentest Klimaanlagen. Unter den Testsiegern bei den Splitgeräten sind sowohl eines der teuersten als auch das zweitgünstigste Gerät:
- Stiftung Warentest nahm neun Klimaanlagen unter die Lupe (weitere Testberichte hier).
- Sechs der getesteten Geräte sind „gut“.
- Unter den drei Testsiegern ist auch das zweitgünstigste Gerät.
Wenn die Temperaturen steigen, denken viele Menschen über den Kauf einer Klimaanlage nach. Stiftung Warentest testete neun Klimageräte und befand die meisten als „gut“, wie HEIDELBERG24 berichtet. Wirklich günstig sind sie alle nicht, dafür aber effizient. Auch das zweitgünstigste Gerät ist unter den Testsiegern.
Klimaanlagen bei Stiftung Warentest: Auf effiziente Kühlung achten
Alle Klimaanlagen im Test von Stiftung Warentest lassen sich per App steuern oder können durch Module erweitert werden. Die Experten achteten neben effizienter Kühlung unter sommerlichen Bedingungen auch auf die Umweltfreundlichkeit der Geräte. Dazu zählen die Treibhauswirkung des Kühlmittels und die Lautstärke. Auch die Handhabung floss in das Urteil mit ein.
Wenn man sich ein Klimagerät anschaffen will, ist erst mal etwas Mathe nötig: Als Faustformel gilt, Raumvolumen mal 30 ist gleich benötigte Kühlleistung in Watt. Soll heißen, um einen Raum zu kühlen, der 2,50 Meter hoch und 20 Quadratmeter groß ist, braucht das Gerät also eine Leistung von 1500 Watt. Ob sich der Kauf einer Klimaanlage für die eigene Wohnung lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab.
Klimaanlagen bei Stiftung Warentest: Splitgeräte für kühle Sommertage
Unter den neun Splitgeräten sind drei Klimaanlagen, die schon für die Ausgabe 6/2022 getestet wurden. Das sind eines der beiden Geräte von Daikin, von Midea und die Samsung-Klimaanlage. Alle drei sind auch diesmal vorne mit dabei. Übertroffen werden sie nur vom zweiten Daikin-Modell, das gleichzeitig eines der beiden teuersten im Test ist.
Splitgeräte sind Klimaanlagen, bei denen ein Teil innen und eines außen an der Hauswand angebracht wird. Die Installation will also gut überlegt sein und erfordert die Hilfe eines Profis. Das sind die drei Testsieger bei Stiftung Warentest:
- Daikin FTXJ25AW+RXJ25A (2300 Euro): „Gut“
- Daikin FTXM25R+RXM25R (1480 Euro): „Gut“
- Midea MSAGAU-09HRFN8-ME+MOX201-09HFN8-ME (1070 Euro): „Gut“
Klimaanlagen bei Stiftung Warentest: Verlierer zu laut und inffizient
Drei der Klimaanlagen bei Stiftung Warentest erhielten nur Note „befriedigend“. Minuspunkte gab es für alle getesteten Geräte bei der Umweltfreundlichkeit: Die Treibhauswirkung des Kältemittels ist bei allen Marken zu hoch. Wer noch über den Kauf einer Klimaanlage nachdenkt, kann in der Zwischenzeit selbst eine basteln, ganz einfach mit Handtuch und Ventilator.
Die drei schlechtesten Klimageräte bekommen auch in anderen Kategorien Abzüge: Vor allem die Lautstärke des Außengeräts und die Temperaturverteilung bewerteten die Experten als mittelmäßig, beim Gerät von LG stören auch die Geräusche des Innengeräts. Das sind die drei am negativsten bewerteten Klimaanlagen:
- Kaisai KRX-09PEGI (Wandgerät One+)+KRX-09PEGO (830 Euro): „Befriedigend“
- LG F09MT.NSM+F09MT.U24 (1700 Euro): „Befriedigend“
- Toshiba RAS-B10N4KVRG-E+RAS-10J2AVSG-E1 (2300 Euro): „Befriedigend“
Klimaanlagen bei Stiftung Warentest: Splitgeräte am effizientesten
Großer Nachteil aller Klimaanlagen ist die Handhabung. Außer dem günstigsten Gerät von Kaisai erhielten hier alle Produkte im Test nur ein „befriedigend“. Den vollständigen Klimaanlagen-Testbericht von Stiftung Warentest gibt es kostenpflichtig hier.
Stiftung Warentest testete für den Vergleich auch einen 2-Kanal-Monoblock und einen 1-Kanal-Monoblock, also eine mobile Klimaanlage. Das mobile Gerät kann zwar bewegt werden, kühlt aber nicht so effizient. Vorteil des 2-Kanal-Monoblocks ist, dass er recht effizient kühlt und weniger schädlich für die Umwelt ist, Allerdings ist das Gerät auch lauter. So wird mit Klimaanlagen übrigens Strom gespart. (resa)