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Leckeres Superfood – was passiert, wenn man Quinoa täglich isst

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Von: Pauline Wyderka

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Superfoods gelten als besonders gesund. Gerade Quinoa erfährt in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit. Doch was passiert, wenn man es täglich isst?

Quinoa gehört zu den trendigen sogenannten „Superfoods“, die derzeit gerne als Lösung für alles angepriesen werden. Gesunde Schlankmacher, Energielieferanten, bessere Alternativen für herkömmliche Lebensmittel. Alles wird ihnen anscheinend nachgesagt. Kein Wunder also, wenn ein Hype irgendwann als Folge der sich einstellenden Ernüchterung ausstirbt – dann wiederum häufig unverdient. Deshalb lohnt es sich mitunter schon zu fragen: Wie gesund ist Quinoa wirklich? Und was passiert, wenn man es täglich isst?

Superfood Quinoa: Kein Gluten – kein Problem?

Zunächst einmal: Warum wird Quinoa derzeit so hoch als Superfood angepriesen? Wie auch fitforfun.de schreibt, liegt das – oh Wunder – an den Nährstoffen. Ähnliche verhält es sich auch beim Trendfood Haferflocken – das passiert, wenn man dieses täglich isst. Der „Inkaweizen“ enthält demnach komplexe Kohlenhydrate, ungesättigte Fettsäuren, viel Eiweiß, Eisen und weitere wichtige Vitamine. Als sogenanntes Pseudogetreide kann es gut auch von Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit als Getreide-Ersatz eingesetzt werden.

Das fehlende Gluten bedeutet allerdings, dass sich Quinoa gerade zum Backen nicht eignet. Auch darüber hinaus besitzt Quinoa ein paar Nachteile, die es für den Verzehr an jedem Tag deutlich unattraktiver machen: So enthält die Schale des Fuchsschwanzgewächses unbekömmliche bittere Saponine. Die sollte man vor dem Verzehr also lieber entfernen beziehungsweise das Quinoa gut abspülen oder kochen, sonst können einem die Körner schon mal auf den Magen schlagen.

Superfood Quinoa: Das passiert, wenn man es täglich isst

Was passiert nun also, wenn man täglich Quinoa isst? Mit seinen vielen Ballaststoffen und komplexen Kohlenhydraten sättigt Quinoa langanhaltend, spendet ebenso lange Energie und beugt Heißhungerattacken vor, was beim Abnehmen förderlich sein kann. Anders als herkömmliches Getreide enthält Quinoa laut eatsmarter.de zudem alle für den Körper wichtigen Aminosäuren, die dafür sorgen, dass Prozesse im Körper richtig laufen.

Mit seinen Ballaststoffen fördert Quinoa die Verdauung und senkt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Wasserlösliche Ballaststoffe helfen zudem, den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel zu senken und unterstützen ebenfalls das Sättigungsgefühl. Die enthaltenen Vitamine B1 und B6 stärken das Immunsystem. Ein Mangel an Vitamin B1 wird sogar mit Depressionen und Stimmungsschwankungen in Verbindung gebracht. Enthaltene Antioxidantien helfen zudem bei der Prävention von Krankheiten.

Superfood Quinoa: Worauf man beim täglichen Verzehr achten sollte

Die Kehrseiten des Superfoods bedeuten vor allem, dass man die Körner, je häufiger man sie isst, umso gründliche von Schale und damit Saponinen befreien sollte. Gerade bei Menschen mit Darmerkrankungen und bei Kleinkindern unter zwei Jahren können diese laut utopia.de sonst ins Blut gelangen und die roten Blutkörperchen angreifen. Auch das Superfood Haferflocken hat seine Schattenseiten, wie Öko-Test feststellt – und bekannte Marken durchfallen lässt.

Wie gesund das Superfood darüber hinaus ist, hängt natürlich auch stark von der Zubereitung ab. Ähnlich wie beim Wer sich mit dem Zucker zurückhalten kann, kann Quinoa zum Beispiel süß mit Kokosmilch und etwas Zimt als Nachtisch genießen. Auch als Frühstücksporridge. Ansonsten klassisch deftig als Beilage, ähnlich wie Reis oder auch im Salat. (paw)

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