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Aldi und Kaufland: Preis-Explosion im Supermarkt – Diese Lebensmittel werden super teuer

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Von: Daniel Hagen

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Schlechte Nachrichten für Verbraucher! Zahlreiche Lebensmittel werden wohl bald massiv teurer. Droht eine Preisexplosion in deutschen Supermärkten?

Kunden in Deutschland müssen jetzt ganz stark sein, denn es könnte eine gewaltige Preisexplosion auf sie zukommen! Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: schlechte Ernten, fehlende Rohstoffe, Container-Krisen, die aktuelle Inflation sowie harte Verhandlungen der Markenhersteller. Das Handelsblatt prophezeit daher Steigerungen von über 30 Prozent auf Lebensmittel. Zudem könnten in naher Zukunft Lücken in den Regalen von Aldi, Kaufland, LIDL, Penny und Co. entstehen. Was dahinter steckt und was die Folgen für Verbraucher und Kunden sein könnte, verrät HEIDELBERG24.*

Auf der ganzen Welt steigen die Kosten für Lebensmittel an. Von den Preissteigerungen bleibt natürlich auch Deutschland nicht verschont. Bereits in den letzten Monaten müssen Kunden im Supermarkt oder Discounter mit gestiegenen Preisen zurechtkommen, die Höchstwerte sind dabei aber noch lange nicht erreicht. „Wahrscheinlich werden wir im zweiten Halbjahr deutliche Preiserhöhungen sehen“, erklärt Robert Kecskes, Branchenexperte des Marktforschers GfK, dem Handelsblatt. Grund dafür sind unter anderem gestiegene Roh- und Frachtkosten.

NameSchwarz-Gruppe
Umsatz25,3 Milliarden EUR (2020–2021)
CEOKlaus Gehrig (1. März 2004–)
HauptsitzNeckarsulm
Tochtergesellschaft:Kaufland, LIDL

Aldi, Kaufland und Co.: Grundprodukte laut FAO immer teurer

So hat die „The Food and Agriculture Organization“ (FAO) der Vereinten Nationen vor kurzem mitgeteilt, dass der „Food Price Index“ im September auf einen Wert von 130,0 Punkten gestiegen wäre. Dabei handelt es sich um einen Anstieg von 1,2 Prozent zum Vormonat und sogar 32,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr! Die FAO hat es sich seit 1945 zur Aufgabe gemacht, den Hunger auf der Welt zu bekämpfen. Dafür analysieren die Mitarbeiter die Preisentwicklungen verschiedener Nahrungsmittel und errechnen damit, wie teuer diese insgesamt sind.

Laut FAO hängt der Anstieg des Food Price Index damit zusammen, dass die Preise von Getreide, Pflanzenölen, Milch und Zucker gestiegen sind. Gerade Getreide sei derzeit aufgrund von Transportschwierigkeiten eine Mangelware – weshalb es zu einer weltweiten Preissteigerung von bis zu vier Prozent gekommen ist. „Bei den wichtigsten Getreidesorten wird Weizen in den kommenden Wochen im Mittelpunkt stehen, da die Nachfrage gegen schnell steigende Preise getestet werden muss“, erklärt Abdolreza Abbassian, Senior Economist der FAO.

Aldi, Kaufland und Co.: Das steckt hinter erhöhten Preisen

Weltweit steigende Preise sorgen natürlich auch dafür, dass Kunden bei Aldi, Kaufland, LIDL, Penny und Co. tiefer in die Taschen greifen müssen. Denn höhere Produktionskosten werden am Ende immer an den Verbraucher weitergegeben. Nudel-Riesen wie Barilla, Birkel und Buitoni planen laut „Chip“ sogar schon eine heftige Steigerung, sodass deren Produkte bis zu 25 Prozent teurer werden sollen! Wie 24hamburg berichtet, muss auch für Fertigwaschmittel, Pizzen und Schokolade in Zukunft mehr gezahlt werden. Manche Fleischprodukte werden ebenfalls teurer – was aber eher an Märkten wie Aldi*, Rewe, Lidl, Penny und Kaufland* liegt, die sich immer mehr von Billigfleisch der Haltungsstufen eins und zwei verabschieden*.

Dass Obst und Gemüse über die Herbstmonate mehr kostet, ist bislang ja schon bekannt. Dieses Jahr könnte es aber noch schlimmer werden. Grund dafür ist die mies ausgefallene Kartoffelernte, unter der sogar alle Pommes-Fans leiden könnte. Diese könnten aufgrund der geringen Menge kleiner und dünner ausfallen. Doch laut Chip sollen auch Herbstgemüse wie Kohl oder Kürbisse deutlich teurer werden.

Aldi, Kaufland und Co.: Märkte und Hersteller im Preiskampf

Wenn es ganz schlimm kommt, könnte es diesen Winter bei Märkten wie Aldi, Kaufland, LIDL, Penny und Co. sogar zu Lücken in den Regalen kommen. „Die marktbeherrschenden Hersteller konfrontieren uns verstärkt mit Forderungen nach Preiserhöhungen, und als Druckmittel setzen sie teilweise auch Lieferstopps ein“, erklärt ein EDEKA-Sprecher dem Handelsblatt. Laut Edeka-Chef Markus Mosa soll Dr. Oetker einen Preisaufschlag von 8,9 Prozent und Maggi von 15,7 Prozent gefordert haben.

Solange das Tauziehen um die Preise nicht beendet ist, müssen Kunden damit rechnen, einige ihrer Lieblingsprodukte nicht mehr im Supermarkt oder Discounter zu finden. Ein Ende der Preisexplosion ist aktuell noch nicht in Sicht. (dh) HEIDELBERG24 und 24hamburg sind Angebote von IPPEN.MEDIA.

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