Tigermücke ist zurück: So schützen Sie sich am besten vor Mückenstichen
Der Sommer rückt näher und auch die ungebetenen Gäste kommen wieder zum Vorschein: Die Tigermücke ist in aller Munde. Aber wie schützt man sich vor den Stichen?
Bzzzzzz... Dieses ungeliebte Geräusch kehrt gerade erst wieder in die heimischen Schlafzimmer zurück und rauben dem ein oder anderen Menschen den Schlaf. Mücken, Schnaken, Plagegeister - sie haben viele Namen und noch mehr Arten. Eine besonders gefährliche Art der Stechmücken ist die Tigermücke, die sich wieder in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ausbreitet.
Tierart | Asiatische Tigermücke |
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wissenschaftlicher Name | Aedes albopictus |
Familie | Stechmücken |
Herkunft | süd- und südostasiatischen Tropen und Subtropen |
übertragene Krankheiten | West-Nil-Virus, Gelbfiebervirus, Dengue-Fieber, Chikungunya-Fieber |
So schützen Sie sich gegen die Tigermücke: Keine Wasserstellen, aber Gitter und Gewürze
Vor wenigen Tagen berichtete HEIDELBERG24 bereits, dass die Tigermücke in einigen Stadtteilen von Heidelberg wieder gesichtet wurde. Auch andere Städte sind betroffen, aber: Wie schützt man sich vor Tigermücken, die von Bill Gates als „tödlichstes Tier der Welt“ bezeichnet wurde, wie Merkur.de schreibt. Ein recht „einfaches Mittel“ ist das Vermeiden von „stillen“ Wasserstellen.
So sind Blumentöpfe auf Balkon und Terrasse geeignete Brutstätten für Mücken. Mücken legen zur Fortpflanzung rund 300 Eier pro sogenanntes „Schiffchen“ ab - und bevorzugt in stehendem Wasser, wie schon Dirk Reichle, Wissenschaftlicher Direktor der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS), vergangenes Jahr erklärte. Auch Gewürzpflanzen wie Minze, Lavendel oder Thymian helfen laut geo.de.
So schützen Sie sich gegen die Tigermücke: Organisationen helfen gegen die Plage
Ein weiteres Schutzmittel, das wohl sehr effektiv sein soll, sind Insektenschutzgitter an den Fenstern. Die halten auch die Tigermücke ab, jedoch sollten die Fensterrahmen vor dem Anbringen gut gesäubert werden, damit das Netz länger hält. Gegen den eigenen Körpergeruch, vor allem in der Nacht, kann man hingegen wenig machen. Lange Kleidung hingegen hilft hingegen.
Neben der eigenen „Vorsorge“ gibt es auch noch den allgemeinen Kampf gegen die Tigermücke. So werden im Rhein-Neckar-Kreis die Einschleppungspunkte sowie die Populationen der ersten Generation mit einem System aus Fallen wissenschaftlich überwacht. Auch die KABS versucht gegen eine Stechmückenplage anzugehen.
Mücken-Invasion? Asiatische Tigermücke ist nicht der einzige Plagegeist
Die Asiatische Tigermücke kann Krankheiten übertragen, wie Denguefieber, Chikungunyafieber, Gelbfieber, das West-Nil-Fieber oder auch das Zikavirus. Neben der Tigermücke gibt es zudem auch noch die Asiatische Buschmücke sowie die Koreanische Buschmücke, die sich wohl ebenfalls in Deutschland verbreiten, wie die Deutsche Welle schreibt.
Wer gestochen wurde, sollte den Stich im Auge behalten und auf Symptome achten. Die ähneln oft einem grippalen Infekt. Heißt: Kopf- und Gliederschmerzen, Schlappheit, aber auch hohes Fieber können infolge eines Mückenstiches auf eine übertragene Krankheit hinweisen. (tobi)