TK-Erbsen im Öko-Test: Experten mit Mega-Ergebnis – alle Produkte erhalten DIESE Note
Baden-Württemberg – Nicht alle mögen Gemüse, aber Erbsen haben da meist einen Sonderstatus. Wie sieht es jedoch mit TK-Erbsen aus? Öko-Test hat 21 Produkte untersucht.
Klein, grün und gesund. Erbsen landen immer wieder auf den Tellern in den Küchen in Baden-Württemberg*. Auch wenn sie nicht jeder mag, sind die kleinen, runden Kugeln ein gute Ergänzung, wenn auch meist kein Hauptbestandteil einer Mahlzeit. Sie sind einfach schnell gemacht und landen ratzfatz auf dem Teller. Wer also kaum Zeit hat, greift durchaus gerne mal auf Erbsen zurück.
Erst recht, da es Erbsen auch als Tiefkühlware gibt. Aber: Sind TK-Erbsen auch gesund? Neben vielen anderen Testberichten*, wie dem Test von Körperlotion*, hat Öko-Test nun auch 21 verschiedene Produkte an TK-Erbsen untersucht. Dabei ging es unter anderem um Schadstoffe und die Herkunft der Erbsen. HEIDELBERG24* fasst zusammen.
TK-Erbsen im Test: Darauf hat Öko-Test die Produkte untersucht
Für den Test hat Öko-Test 21 verschiedene Packungen Tiefkühlerbsen aus Supermärkten und Discountern wie Aldi* und Co. untersucht, aber auch von Direktvertreibern wie Bofrost oder Eismann. Die Kosten lagen dabei zwischen 72 Cent und 2,99 Euro pro 450 Gramm. Wichtig bei den TK-Erbsen: Acht untersuchte Produkte sind aus biologischer Landwirtschaft. Die Herkunft spielt ohnehin wohl eine Rolle, denn es heißt, dass alle Produkte aus der EU kommen, wobei nicht genau angegeben werden muss, woher.
Deutschland, Frankreich und die Niederlande wurden gegenüber Öko-Test als Herkunftsländer am häufigsten genannt. Im Test wurden die Produkte vor allem auf Pestizide, Nitrat, Perchlorat und Chlorat (beides Deinfektionsmittelrückstände) untersucht sowie auf Cadmium und Blei, was giftige Schwermetalle sind.
TK-Erbsen im Test: Pestizide, Blei und andere Schadstoffe? Das kam heraus!
Gleich vorweg eine gute Nachricht: Tiefkühlerbsen schmecken knackig und fast wie frisch. Hinzu kommt, dass in den Test alles in Ordnung war, wenn es um Belastungen mit Pestiziden, Cadmium und Nitrat geht. Allerdings gab es dennoch in sechs der 21 untersuchten Produkte sehr geringe Mengen von Pyrimethanil oder Azoxystrobin, also Rückständen von Spritzmitteln. In den acht Bio-Produkten wurde nichts gefunden.
Verbrauchermagazin | Öko-Test |
Erstausgabe | 1985 |
Hauptsitz | Frankfurt |
Allerdings entdeckte Öko-Test in den TK-Erbsen geringe Spuren von Blei und auch Chlorat. Während ersteres weit unter den gesetzlichen Grenzwerten, die vor kurzem verschärft wurden, liegt, gelangt letzteres vor allem durch chloriertes Leitungswasser in die Lebensmittel. Das Schlimme an Chlorat: Es hemmt die Jod-Aufnahme und kann bei zu hohem Gehalt langfristig Schaden an der Schilddrüse anrichten. Immerhin: Chlorat wurde nur mit einem Gehalt weit unter den Grenzwerten nachgewiesen.
TK-Erbsen im Test: Herkunft ist wichtig, das Ergebnis überraschend
Dass die Herkunft der TK-Erbsen durchaus eine Rolle spielen könnte, liegt wohl daran, dass in der EU und vor allem in Deutschland in der Regel weniger Pesitzidrückstände in Erntefrüchten gefunden werden, die konventionell angebaut wurden. Das hat auch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in den Jahresberichten bestätigt.
Und das Ergebnis? TK-Erbsen sind „sehr gut“ – und zwar alle 21 Produkte! Öko-Test kam nicht drumherum die Bestnote allen Produkten zu geben. Heißt: TK-Erbsen sind nicht nur gesunde Lebensmittel zur schnellen Zubereitung, sondern auch noch völlig bedenkenlos zu kaufen. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob die TK-Erbsen von Aldi, Lidl oder Edeka geholt werden. (tobi) *HEIDELBERG24 ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.