Osterurlaub 2022 wird einfacher – ab sofort keine Risikogebiete mehr
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die Liste der Hochrisikogebiete angepasst. Bald sollen zudem Lockerungen für Reiserückkehrer kommen.
- Das Robert Koch-Institut (RKI) kann Länder als Hoch- oder Virusvariantengebiete einstufen.
- Am 3. März 2022 ist eine neue Corona-Einreiseverordnung für Deutschland in Kraft getreten.
- Das RKI stuft aktuell keine Staaten oder Regionen mehr als Hochrisikogebiet ein.
Eine Auslandsreise in Zeiten der Pandemie war für viele Reiselustige bisher ein Tabu: Impfschutz, Quarantäne-Maßnahmen oder die Tatsache, dass man am Urlaubsort stark eingeschränkt ist, machten das Reisen nicht für Jedermann attraktiv. Und wer weder gegen das Coronavirus geimpft noch genesen ist, muss in Deutschland ganz besonders strenge Maßnahmen beachten – allen voran die 5-tägige Quarantäne, die für all diejenigen greift, die aus einem Hochrisikogebiet einreisen.
Und in der Vergangenheit war es so, dass beinahe alle Länder vom Robert Koch-Institut (RKI) als Hochrisikogebiet eingestuft waren. Die Betonung liegt auf „waren“, denn: In der neusten Überarbeitung wurden einige Länder von der Liste gestrichen. Das heißt: Wer aus diesen Ländern nach Deutschland einreist und weder geimpft noch genesen ist, muss nicht mehr in die Quarantäne. Einzig der negative Schnelltest ist noch Voraussetzung.
Urlaub 2022: RKI passt Liste der Hochrisikogebiete an – mehr als 15 Länger gestrichen
Folgende Länder sind nicht mehr als Hochrisikogebiete gelistet:
- Afghanistan
- Algerien
- Andorra
- Fidschi
- Die französischen Übersee-Departements Französisch-Guayana, Mayotte und die Gebietskörperschaft St. Pierre und Miquelon
- Indien
- Irland
- Kasachstan
- Katar
- Die Demokratische Volksrepublik Laos
- Marokko
- Nepal
- Pakistan
- Saudi-Arabien
- Spanien inkl. der Balearen und Kanarischen Inseln
- Tunesien
- Usbekistan
- Die Vereinigten Arabischen Emirate
- Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland inkl. der Isle of Man sowie aller Kanalinseln und aller britischen Überseegebiete
- Die Vereinigten Staaten von Amerika
Urlaub wird einfacher – Hammer-Lockerungen speziell für Kinder geplant
Dass gerade Länder wie Spanien oder die USA nicht mehr als Hochrisikogebiet ausgewiesen sind, kommt vielen Reiselustigen kurz vor Ostern sicher sehr gelegen. Allerdings meldet das RKI auf seiner Informationsseite, dass sich die Einstufung von Risikogebieten auch kurzfristig ändern kann. Wer also unmittelbar vor der Abreise steht, sollte die Liste immer im Blick behalten. Grundsätzlich ist zu beachten, dass alle, die sich länger als 24 Stunden in einem Hochrisikogebiet aufhalten, folgendes befolgen müssen:
- Alle Rückreisenden sind dazu verpflichtet, die digitale Einreiseanmeldung auszufüllen und die Nachweise (Impf-/Test oder Genesenennachweis) am Tag der Einreise mit sich zu führen.
- Alle Personen – die weder vollständig geimpft noch genesen sind – müssen für 10 Tage in Quarantäne. Ein „Freitesten“ ist frühestens nach fünf Tagen möglich. Geimpfte und Genesene müssen nicht in Quarantäne.
Gerade für Familien mit kleinen Kindern – die nicht oder zumindest nicht vollständig geimpft oder genesen sind – wird es nach der Rückreise aus einem Hochrisikogebiet knifflig, denn: Auch wenn beide Elternteile vollständig geimpft sind, müssen die Kinder in die Quarantäne. Reisen in ein Hochrisikogebiet ist deshalb für viele Familien noch keine Option – doch das könnte sich bald ändern. Die Bundesregierung will die Einreise-Bestimmungen speziell für Kinder anpassen und so Reisen über die bald anstehenden Osterferien in Deutschland erleichtern.
Neue Einreiseverordnung naht: Wichtiger Begriff soll neu definiert werden
„Kinder mussten in der Pandemie viel verkraften“, sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach zur Begründung, als er im Interview mit der ‚Neuen Osnabrücker Zeitung‘ seine Pläne für eine neue Einreiseverordnung vorstellte. Doch auch für alle Reisenden über 12 Jahren soll es nach Ansicht von Lauterbach Lockerungen geben – unter anderem ist im Gespräch, „Hochrisikogebiete“ mit Blick auf ‚Omikron‘ neu zu definieren. Deutschland ist übrigens nicht allein – auch andere Länder drehen an der Lockerungsschraube.
Berichten von Merkur.de* zufolge öffnet Australien wieder seine Grenzen für Touristen*, die fast zwei Jahre komplett geschlossen waren. Sowohl national als auch international ist in absehbarer Zeit also wieder mehr möglich. Laut HEIDELBERG24* auch in Baden-Württemberg, wo bald eine neue Corona-Verordnung mit zahlreichen Lockerungen in Kraft treten soll. Bloß so viel vorweg: Ersten Details zufolge soll statt 2G bald bloß noch 3G gelten. *HEIDELBERG24 und Merkur.de sind ein Teil von IPPEN.MEDIA.