Ab 1. Mai: Corona-Warn-App geht in den Schlafmodus – was das bedeutet
Die Corona-Warn-App geht in den Schlafmodus. Was das Ende der Warnungen durch die Handy-App bedeutet – und wann man sie dennoch nicht deinstallieren sollte:
Es fühlt sich wie ein weiterer Abschluss mit der Corona-Pandemie an. Nachdem erst kürzlich die Isolationspflicht nach einem positiven Corona-Test abgeschafft wurde, endet nun ein weiteres wichtiges Instrument aus der Zeit der Pandemie: Die Corona-Warn-App geht in den „Schlafmodus“. HEIDELBERG24 klärt auf, was das heißt und welche Folgen das hat:
Corona-Warn-App geht ab Mai in Schlafmodus – doch diese Funktion bleibt
Die Corona-Warn-App wird mittlerweile seit drei Jahren von Millionen von Deutschen genutzt. Sie wurde damals gemacht, um die Bevölkerung vor Infektionen mit dem Coronavirus zu warnen. Bis einschließlich 30. April können Nutzer ihre positiven Tests noch in die App laden und damit ihre Mitmenschen warnen. Danach soll damit laut coronawarn.app Schluss sein. Bis zum 1. Juni soll die App dann in den Schlafmodus gehen.
Jedoch ist das noch kein Grund, die App zu deinstallieren. Mit Einschränkungen soll die App noch weitergenutzt werden können. So bleiben Impfzertifikate, die vorher in der App hochgeladen wurden, erhalten und können weiterhin als Nachweis über den Impfstatus verwendet werden. Auch das Kontakt-Tagebuch bleibt bestehen. Zudem werden Statistiken des Pandemieradars weiterhin durch einen Link in der App einsehbar bleiben.
Corona-Warn-App geht ab Mai in Schlafmodus – keine Warnungen mehr möglich
Nicht mehr möglich wird es sein, nach dem 30. April noch Impfzertifikate hochzuladen. Zudem lassen sich dann keine QR-Codes für Events erstellen. Entsprechend kann dann über das Einchecken in Events mit QR-Codes aus der App nicht mehr gewarnt werden. Die Infrastruktur für digitale Testzertifikate über die App ist bereits zum 19. April abgebaut und damit nicht mehr möglich.
Als Grund für das Herunterfahren in den Ruhemodus geben die Entwickler zum einen die gewachsene Immunität der Bevölkerung an, zum anderen jedoch auch leichter übertragbaren Varianten. Auch durch die „Rückkehr zu einem öffentlichen Leben (weitgehend) ohne Corona-Maßnahmen“ entfalle der Bedarf nach einer App zur Kontaktverfolgung.
Corona-Warn-App geht in Schlafmodus – das gilt für Updates und Störungen
Die App werde bis einschließlich 31. Mai noch in jeweiligen App-Stores verfügbar sein. Updates wird es für die App dann ebenfalls nicht mehr geben. Störungen und Probleme können allerdings noch bis zum 31. Mai gemeldet werden. Wer die App darum dennoch bald löschen möchte, sollte von seinen Zertifikaten gegebenenfalls ein Backup machen.
Aus der App heraus gibt es jeweils die Option, die entsprechenden Dokumente zu exportieren. Die CovPass-Apps werden bis zum 30. Juni weiterbetrieben, solange die europarechtliche Grundlage noch gegeben ist.
Bilanz des Bundesgesundheitsministeriums: Corona-Warn-App ein Erfolg
Insgesamt wurde die Corona-Warn-App laut Bundesgesundheitsministerium rund 48 Millionen Mal heruntergeladen. Auch im letzten Jahr soll sie demnach noch etwa 25 Millionen aktive Nutzer gehabt haben. Damit gehöre sie laut dem Ministerium zu den erfolgreichsten Kontaktverfolgungs-Apps weltweit. Untersuchungen zufolge sei die App ein vielseitiger Helfer in der Pandemie gewesen.
Sie habe geholfen, frühzeitig Infektionen zu erkennen und so Infektionsketten zu unterbrechen. So viel zur Bilanz des Ministeriums zum krönenden Abschluss der Warn-App. Doch vereinzelt könnte Corona immer noch auftreten. Auf diese Symptome lohnt es sich zu achten, wenn der Verdacht auf Corona besteht. (paw)