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Trotz gestiegener Preise: Mit diesen Tipps spart man Geld beim Einkaufen

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Von: Daniel Hagen

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Die Preise von Nahrungsmitteln steigen weiterhin stark an und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Doch es gibt Spartipps, mit denen nach dem Einkauf mehr Geld im Geldbeutel bleibt:

Wer in Deutschland einkaufen geht, bemerkt seit vielen Monaten den Anstieg der Preise für Lebensmittel. Generell scheint das Leben in der Bundesrepublik derzeit immer teurer zu werden – was zahlreiche Bürger am Ende des Monats im Geldbeutel spüren. Gründe für die Anstiege der Preise gibt es gleich mehrere: Inflation, gestiegene Energiepreise oder Missernten sind nur ein paar davon. Doch es gibt Wege, wie man beim Einkauf weniger Geld ausgibt. HEIDELBERG24 verrät Spartipps, die die Geldbörse entlasten:

NameVerbraucherzentrale
VorsitzRamona Pop
Gründung1. November 2000
Mitglieder51 Verbraucherorganisationen:: 16 Verbraucherzentralen; 26 weitere Verbände; 9 Fördermitglieder;

Lebensmittelpreise stark angestiegen: Verbraucherzentrale gibt Spartipps

Laut Statistischem Bundesamt sind die Preise für Nahrungsmittel im April 2023 im Vorjahresvergleich mit 17,2 Prozent stärker gestiegen als die Energiepreise. Ein Anstieg, den es nach Informationen der Verbraucherzentrale in den letzten 20 Jahren nicht mehr gegeben habe. Zwischen 2000 und 2019 habe der Durchschnitt der Teuerungen bei knapp unter 1,5 Prozent gelegen. Jetzt wird wohl auch Orangensaft teurer, weil die Ernten schlecht ausgefallen sind.

Vergleicht man den Zeitraum von Juni 2021 bis April 2023, erkennt man massive Steigerungen für einige Lebensmittel. Hierzu gehören Weizenmehl (+70 Prozent), Sonnenblumen- und Rapsöl (+73 Prozent), Quark (+77 Prozent) sowie Nudeln (+48 Prozent). Während manche Erhöhungen durch Krisen gerechtfertigt sind, kommt die Verbraucherzentrale zu dem Schluss, dass manche Preissteigerungen bei Lebensmitteln weder gerechtfertigt noch nachvollziehbar seien!

Spartipps zum Einkaufen: Markenprodukte unbedingt meiden

Zwar sinken die Preise für Nahrungsmittel seit Mai 2022 wieder, die Lebensmittel bleiben allerdings erstmal teurer, als in den Jahren zuvor. Vor allem für Mehl, Brot und Backwaren muss man wohl noch etwas länger tiefer in die Tasche greifen, da die Getreidepreise in Deutschland sich am Weltmarkt orientieren.

Um die Verbraucher in Deutschland zu entlasten, hat die Verbraucherzentrale daher ein paar Spartipps veröffentlicht. Einen davon kennt eigentlich jeder: weniger Markenprodukte kaufen. Die sind nämlich immer teurer als No-Name-Produkte oder die eigenen Marken der Discounter. Zuletzt ist ein Preis-Streit so sehr eskaliert, dass Edeka über 450 Produkte von Mars aus dem Sortiment geworfen hat.

Selber kochen und Einkaufszettel – mit diesen Tipps spart man beim Einkaufen

Auch Spartipp Nummer 2 hat jeder schon einmal gehört. Am besten immer mit einer Einkaufsliste einkaufen gehen und genau planen, wann man welches Gericht essen möchte. Dadurch fallen teure Spontankäufe weg. Man kann sich auch ein Preislimit setzen. Spartipp Nummer 3 passt perfekt dazu und besagt, dass man selbst kochen sollte – und zwar für mehrere Tage. Das geht natürlich auch für die Arbeit oder unterwegs. So kann man beim Wocheneinkauf effektiv sparen.

Ein weiterer Spartipp der Verbraucherzentrale besagt, dass man Fleisch, Wurst oder Fisch öfter mal durch pflanzliche Nahrung ersetzen soll. Hierzu gehören Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen oder Bohnen, aber auch Reis, Couscous und Nudeln. Diese sind nicht nur günstiger, sondern liefern auch wichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Eisen oder Kohlenhydrate.

Tipps zum Einkaufen: Vergleichen hilft beim Sparen

Der letzte Spartipp ist etwas aufwendiger, kann am Ende aber viel Geld beim Wocheneinkauf sparen. So sollte man immer Kilo- oder Literpreise vergleichen und das Kleingedruckte am Regal lesen. Zudem lohnt sich der Blick auf das Mindesthaltbarkeitsdatum, da fast abgelaufene Produkte meist günstiger sind. Wer in Discountern wie Aldi, Lidl oder Rewe einkaufen geht, sollte diese Fallen kennen, die einen dazu verlocken wollen, mehr Geld auszugeben.

Doch nicht nur im Supermarkt oder Discounter kann man Lebensmittel kaufen. Auch der Gang über den Markt lohnt sich, um etwas Geld zu sparen. Vor allem kurz vor Ende des Marktes winken Angebote. Es lohnt sich außerdem, Obst und Gemüse während der Saison zu kaufen. So haben sich zuletzt viele Kunden beschwert, die für Gurken viel Geld ausgegeben haben. Wer all diese Spartipps beherzigt, sollte am Ende des Monats mehr Geld in seinem Geldbeutel haben. (dh)

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