Neue Euro-Münzen im Umlauf – woran man das Geldstück erkennen kann
Wer ab 2023 einen Blick ins Kleingeldfach wirft, könnte darin nagelneue Euro-Münzen finden. Wie sie aussehen – und welche Vorteile sie mit sich bringen:
Kroatien gilt als eines der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen – und führt ab dem 1. Januar 2023 den Euro ein. Bereits im Sommer 2022 hatten die zuständigen EU-Gremien der Währungsumstellung zugestimmt. Damit wird der Euro in dem Land nicht nur offiziell als Zahlungsmittel akzeptiert, Kroatien erhält auch eigene Euro-Prägungen. Nach und nach dürften ab dem kommenden Jahr auch in Deutschland die neuen Euro-Münzen in den Geldbeuteln zu finden sein. HEIDELBERG24 verrät, wie man die Münzen erkennt und was man sonst wissen muss:
Neue Euro-Münzen aus Kroatien: Währungsumstellung bringt Reiseerleichterungen
Wie der ADAC berichtet, stehe im Rahmen der Euro-Einführung in Kroatien auch bereits der Umtauschkurs fest. Demnach entspreche ein Euro 7,53450 Kroatischen Kuna. Laut ADAC würde die Einführung des Euros den Reiseverkehr „erheblich erleichtern“ – denn wer in das beliebte Urlaubsland reise, müsse sich ab dem kommenden Jahr keine andere Währung mehr besorgen. Auch Preisvergleiche würden dann viel leichter werden. Neben Kroatien plant übrigens auch Bulgarien den Beitritt zur Eurozone, jedoch wohl erst ab 2024.
Viele Menschen schauen sich die Euro-Münzen in ihren Geldbeutel gar nicht erst genauer an. Dabei kann man im Kleingeldfach bald nicht nur die neuen Münzen mit kroatischem Design entdecken, sondern hat auch die Chance, Euro-Stücke zu finden, die sehr viel mehr wert sind. Von Fehlprägung bis Sondermünze – diese Euro-Stücke sollte man auf keinen Fall ausgeben.

Euro-Münzen aus Kroatien: Daran erkennt man die neuen Geldstücke
Die neuen Euro-Münzen hatte die kroatische Regierung bereits im Laufe des Jahres 2022 der Öffentlichkeit präsentiert. Alle Rückseiten der Euro- und Cent-Münzen sind mit einem angedeuteten Schachbrettmotiv hinterlegt, das charakteristisch für das kroatische Wappen ist, und erhalten außerdem den Landesnamen Hrvatska in Großbuchstaben. Weitere Details der kroatischen Euro-Münzen:
- HR-Ligatur: Auf den 1-Cent-, 2-Cent- und 5-Cent-Münzen findet man einen Schriftzug mit den glagolitischen Buchstaben H und R – die Abkürzung für Kroatien in der Landessprache.
- Nikola Tesla: Auf den 10-Cent-, 20-Cent- und 50-Cent-Münzen wird ein Abbild des berühmten Ingenieurs Nikola Tesla zu sehen sein.
- Marder: Das Tierchen findet man auf den kroatischen 1-Euro-Münzen. Hintergrund: Das Motiv soll an die bisherige kroatische Währung Kuna (deutsch: Marder) erinnern. Die Bezeichnung geht auf die Verwendung von Marderfellen als Zahlungsmittel im Mittelalter zurück.
- Kroatien-Umriss: Vor dem typischen Schachbrettmuster findet man auf der 2-Euro-Münze den Umriss des Landes. Ebenfalls auf dem wertvollsten Geldstück: Der erste Vers der „Hymne an die Freiheit“ auf dem Münzrand – ein Gedicht des kroatischen Dichters Ivan Gundulić.
Um zwei Motive der kroatischen Euro-Münzen gab es seit Bekanntwerden der Designs Diskussionen: So stieß das Abbild von Nikola Tesla im Nachbarland Serbien auf Kritik. Zwischen Kroatien und Serbien besteht seit Jahrzehnten ein Streit um die nationale Zugehörigkeit des Erfinders. Um das Abbild des Marders auf der neuen 1-Euro-Münze gab es Proteste wegen einer Urheberrechtsverletzung. Der ursprüngliche Designer zog seinen Entwurf zurück und es wurde ein anderer ausgewählt. (kab)