1. Heidelberg24
  2. Welt

Escortdame erzählt von Treffen mit Attentäter von Las Vegas

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Veronika Arnold

Kommentare

Schüsse in Las Vegas
Stephen Paddock soll in dem Hotel, von dem aus er den Massenmord beging, Verkehr mit einer Escortdame gehabt haben. © dpa

Der Todesschütze von Las Vegas soll sich mehrfach mit einer Escortdame getroffen haben. Die 27-Jährige hat mit einer Zeitung über die „Vergewaltigungsphantasien“ von Stephen Paddock gesprochen.

Las Vegas - Noch immer ist das Motiv des Attentäters von Las Vegas völlig unklar. Was trieb Stephen Paddock (64) dazu, auf die Konzertbesucher eines Musikfestivals in Las Vegas zu schießen und 58 Menschen zu töten? Die Ermittler sind auf jeden Hinweis aus der Bevölkerung angewiesen. Mit großen Anzeigetafeln wurde kürzlich um Mithilfe gebeten. Nun meldete sich eine 27 Jahre alte Prostituierte, die sich mehrmals mit Paddock getroffen haben will. 

Der britischen Zeitung „The Sun“ berichtet die 27-Jährige über die Treffen mit dem Todesschützen von Las Vegas. Demnach haben sie und Paddock sich insgesamt neun Mal seit November 2015 getroffen, zuletzt im Juni 2016. Der Verkehr sei brutal und aggressiv gewesen sein, besonders wenn er vorher im Casino abräumte. Aus Glücksspielen soll der 64-Jährige auch ein Vermögen von umgerechnet fast vier Millionen Euro gewonnen haben. So soll er sich die Treffen mit der Escortdame auch einiges habe kosten lassen. Umgerechnet um die 6700 Euro will die 27-Jährige für jedes Mal kassiert haben.  Besonders pikant: Stattgefunden hätten die Treffen im Mandalay Bay Hotel, von wo aus er auch das Feuer auf die Festivalbesucher eröffnet hatte.

„Das Böse ist in meinem Blut“ schrieb Paddock

In Textnachrichten habe er über seinen kriminellen Vater und dessen Gefängnisausbruch im Jahr 1969 geschrieben. „Ich hatte nie wirklich etwas mit ihm zu tun, aber das Böse ist in meinem Blut. Ich wurde böse geboren“, heißt es darin. In einer SMS, die der Zeitung vorliegen soll, habe der spätere Attentäter auch über „Vergewaltigungsphantasien“ geschrieben, in der die Prostituierte „um Hilfe schreien würde“.

„Er hatte eine dunkle und verdrehte Seite“, sagt die Frau gegenüber „The Sun“. Dass er zu so einer Tat im Stande sei, hätte sie dennoch nie für möglich gehalten.

Zwei Jahre nach dem Massaker zahlt der Betreiber des Hotels, von dem aus der Schütze in die Menge feuerte, mehrere hundert Millionen Dollar an Entschädigung.

Die Entwicklungen nach der Bluttat in Las Vegas können Sie im News-Ticker der vergangenen Tage nachlesen.

va

Auch interessant

Kommentare